an0N_1251575299zHallo
überwindung??? JA, und wie! ich hab wie schon geschrieben mehr als 1 jahr gebraucht um endlich was zu unternehmen! und es ist mir unendlich schwer gefallen, den mund aufzumachen und zu reden!
einerseits wusste ich dass ich hilfe brauch, andererseits wollte ich mich nicht mit meinen problemen auseinander setzen müssen...
aber - so blöd es klingt - es ist oft leichter, mit einer wildfremden person über solche dinge zu sprechen, jemanden der einen nicht kennt, nichts von einem weiß... der total unvoreingenommen ist - und vor allem: der weiß was los ist, der dir helfen kann, der für sowas ausgebildet ist!!
ich hätte zb. nie so mit meiner familie, meinen eltern oder freunden reden können, dafür hätte ich mich viel zu sehr geschämt!
weil man sich doch eingestehen muss, etwas stimmt nicht, man kommt mit bestimmten dingen nicht klar, man möchte am liebsten sterben... - und es gibt leider nur sehr WENIGE freunde, die so etwas verstehen würden...
und ich wollte auch nicht, dass die menschen in meinem näheren umfeld wissen, was wirklich mit mir los ist, wie ich wirklich bin...
mein "erstes mal" war schrecklich!! ich dachte, ich bin so stark, ich brauch das eigentlich gar nicht mehr... und außerdem: was hab ICH denn schon für probleme?? ist doch alles blödsinn...
und als ich dann vor der ärztin saß, und die ersten 2 worte sagte hab ich nur mehr geheult...
und innerhalb von 10 min hat sie mir gesagt, dass sie glaubt, ich brauch dringend hilfe weil ich extrem depressiv bin... - und auf einmal wars ein bisschen leichter.
ich hätte selbst NIE gedacht, dass ich depressiv bin! ok, dass ich vielleicht ein bisschen "spinn" oder so, aber so krass hätte ich mich selbst nicht eingeschätzt...
also meine therapiekosten werden von der kasse übernommen - hab mich von hausarzt überweisen lassen...
hast du sonst noch fragen??