adelle_11963897"Mein Haus - Mein Auto - Mein Kind"
Ist zwar eine übliche Argumentation, aber ich wundere mich immer wieder, wie unkritisch ökonomische Begriffe auf Menschen angewandt werden, als ob es sich dabei um eine Art "wirtschaftliche Verschiebemasse" handelt (wie es ja bei Scheidungen tatsächlich der Fall ist).
Ein Kind "gehört" - im Sinne von "Eigentum" - wie ich, Du, Ihr zunächst mal niemandem; irgendjemand hat das Sorgerecht, ja, aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht, mit "seinem" Kind anzustellen, was er will.
Wenn ich mit jemand zusammenlebe, so muß er auch akzeptieren, daß ich mich in sein Leben einmische (so wie ich es ja auch akzeptieren muß), auch wenn es ihm dann & wann nicht gefällt. Und das Kind gehört halt zu seinem Leben dazu; man hat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, sich zu Erziehungsfragen zu äußern, wenn man merkt, daß etwas schiefläuft.
Das "Verwöhntwerden" ist ja nur ein harmloses Beispiel; was wäre denn, wenn das Kind klauen würde & der Vater verbittet sich eine Einmischung? Wäre das dann auch "seine" Sache? Sicher nicht, weil irgendwann das Jugendamt anklopfen würde.
Natürlich muß man immer damit rechnen, daß der Mann auf Deine Argumente/Bedenken nicht eingeht, aber dann würde sich die Frage stellen, was man von der Partnerschaft halten soll.
Ist aber nur meine höchstpersönliche Meinung. Ist ja nicht "mein" Kind *g* :fou:
Gruß