else_12255777Hallo,
und vielen Dank erst einmal für deine Antwort.
Begonnen hat das Ganze schon im Februar, Auslöser war ein Streit mit meinem Freund. Ich bin recht impulsiv und laß nichts auf mir sitzen. Obwohl wir uns schnell wieder vertragen haben, sind die Schlafstörungen geblieben und tauchten vermehrt auf, als ich in meiner Prüfungszeit wegen Geldmangels noch einen Job in der Kinderbetreuung angenommen habe. In den Nächten vor meiner Frühschicht konnte ich ohne Beruhigungstabletten gar nicht mehr schlafen.
Nun sind die Prüfungen durch, aber die finanzielle Situation ist nach wie vor unschön. Ich fühl mich hier, wo wir wohnen, auch nicht mehr so richtig wohl (Stadtwohnung mit irre viel Lärm und Dauerbaustellen). Irgendwie kommt alles zusammen, zumal mir meine Eltern auch noch mit unglaublichem Erwartungsdruck im Nacken hängen, ich solle doch endlich Vollzeit arbeiten, viel Kohle scheffeln, etc. Das ich jahrelang schwere Depressionen hatte und einem Vollzeitjob derweil nicht gewachsen wäre, ignorieren sie tunlichst und spielen es herunter. Naja, alles in allem keine schönen Aussichten und dahingehend verständlich, daß ich nicht gut schlafe.
Gestern bin ich noch in die Ambulanz zum Neurologen/ Psychiater gegangen und die haben mir fürs Erste Stangyl, ein Tricyclika, verschrieben. Nicht gerade mein Traum, schon wieder Antidepressiva zu nehmen, aber in der Situation greift man nach jedem Strohhalm. Obwohl die Dosis, die ich genommen habe, niedrig war, fühle ich mich heute wie benebelt und stehe komplett neben mir. Irgendwie alles traurig.
Aber aufgeben werde ich auch nicht.
Liebe Grüße, Deedo