Nein, ich kenne ihn nicht,
aber ich bewundere ihn und seine Arbeit. Er ist einer, der nicht denkt, dass das sowieso nix bringt, und das ist super. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich zum Beispiel ziehe meine Konsequenzen aus seinen Filmen. Ich kaufe keine Aufbackbrötchen mehr bei einem großen Discounter, weil ich weiß, unter welchen hundemäßigen Bedingungen Mitarbeiter dort ausgebotet werden, von den hygienischen Bedingungen mal abgesehen. Nur durch Aufklären kann man immer mehr Menschen dazu bewegen, etwas zu verändern, und je mehr Leute diese Aufklärung mitbekommen, desto besser. Man hat auch immer gesagt: Die Mauer fällt niemals. Sie ist auch gefallen. Auch Foodwatch ist eine Organisation, die Mißstände aufdeckt und an die Öffentlichkeit bringt. Und dieser Geist sollte immer mehr Einzug halten in die Gesellschaft. ich bin sicher, dass einiges bewirkt werden kann. Das muss einen nicht davon abhalten, sich auch Inseln zu suchen, wo man sich engagiert. Das darf parallel gehen.
Die Abzockerei der Bankiers zeigt sehr deutlich auf, dass diese Mentalität, die überall schamlos ausgeübt wird, von einer wachen und kritischen Gegenbewegung behindert werden muss. Im Großen, wie im Kleinen. Beispielsweise gibt es bei mir in der Nähe zwei Schilder, an denen gern Fahrräder angeschlossen werden. Leider aber so rücksichtlos, dass niemand mehr durchkommt, der Bürgersteig ist dadurch verstopft. Da hat ein Rollstuhlfahrer auf jeden der drei Gepäckträger einen Zettel geklemmt "Ich bin Rollstuhlfahrer, ich komm nicht mehr durch!" Als Fußgänger muss man auch auf die Straße ausweichen.
Diese Aktion des Rollifahrers fand ich super. Die Menschen müssen aufhören mit diesem unbändigen Egoismus. Im Großen, wie im Kleinen, wie gesagt.