Einstellungssache...
Hi,
ich (als Mann) denke, daß sich im Verlauf einer Beziehung vieles normalisiert, was vorher neu und aufregend war.
Das kann bestimmt dazu führen, daß man die Beziehung an sich auch als "nichts besonderes" mehr sieht und nur noch wenig tut, um sie am Leben zu erhalten.
Wenn einem das bewußt ist, kann (und sollte) man (und frau) gegensteuern. Nichts ist wohl schlimmer als die Beziehung als (vielleicht sogar lästiges) Alltags-Einerlei anzusehen.
Meiner Freundin und mir gelingt das, glaube ich, ganz gut.
Wenn es mir in den Sinn kommt, ganz ohne jeden besonderen Anlaß, dann rufe ich mal bei fleurop an und sie bekommt Blumen zur Arbeit geschickt. Oder ich kaufe mir gerade Klamotten und gehe noch in der Dessous-Abteilung vorbei, um ihr neue Wäsche mitzubringen. Oder es gibt mal ein neues Buch, weil ich zufällig sehe, daß ein Autor, den sie mag, was Neues hat. Oder ich schicke ihr mal ´ne Karte, wenn ich mal wieder (wie so oft) beruflich unterwegs bin.
Genauso "arbeitet" sie für unsere Beziehung.
Sicher gab´s solche Sachen am Anfang unserer Beziehung öfter, auch bei uns hat sich der Alltag eingeschlichen, aber allein die Tatsache, daß man dem anderen zeigt, daß man auch an ihn denkt, wenn er nicht gerade Geburtstag hat, nimmt jeder doch gern sehr positiv auf.
WIr sind nun schon über drei Jahre zusammen und es läuft immer noch prima!
Jeder muß sich selber dazu erziehen, dem anderen genügend Aufmerksamkeit zu schenken.
Wenn ich im November einen Wunsch von ihr aufschnappe, den ich ihr im März zum Geburtstag erfülle, wird sie es mir nie vergessen und völlig überrascht sein.
Daß bei Euch das Alltags-Einerlei schon nach nur drei Monaten schon die Überhand gewinnt, stimmt mich doch etwas bedenklich.
Vielleicht solltet Ihr Euch mal unterhalten...
Hendrik