Isabel2411
Hallo,
ich kann mir vorstellen, wie belastend du das alles empfinden musst und wie sehr du dich beeinträchtigt fühlst.
Ich kann dir lediglich sagen, dass Angststörungen gut behandelbar sind. Auch wenn es manchmal dauert und man die ganzen Ängste, Sorgen und Begleiterscheinungen am liebsten sofort weghaben möchte.
Eine Hypochondrie vermute ich bei dir erst einmal nicht. Wurde sie diagnostiziert? Ich gehe nicht davon aus. Was ich mir vorstellen kann, und das ist enorm wichtig für das weitere vorgehen für eine Therapie ist die Entwicklung einer Phobie. Was du beschreibst passt erstklassig auf eine Phobie oder eben Panikstörung. Eine Phobie ist noch besser zu behandeln wie eine andere Angststörung, weil es sich um eine isolierte Angst handelt.
Bist du während deines Klinikaufenthaltes in Kontakt mit dem Angstkreislauf gekommen? Falls nicht, suche dir bitte einen Therapeuten der sich auf Angsterkrankungen spezialisiert hat. Der Angstkreislauf zeigt dir sehr schön auf, wie Angst funktioniert und auch, an welchem Punkt man wie die Angst stoppen kann.
Was du jetzt für dich zu Hause tun kannst ist eine Entspannungstechnik zu erlernen. Entweder Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung. Guck, was sich für dich gut anfühlt. Das lernst du erstmal ohne dich mit irgendwelchen Ängsten zu beschäftigen. Die Technik wird dir in der Therapie helfen, weil du nicht entspannt sein kannst und gleichzeitig Angst hast. Damit hast du dein Zentrales Nervensystem besser im Griff. Die Symptome, die du jetzt in der Panikattacke spürst wie Zittern, Schwitzen, Übelkeit oder auch Herzrasen kommen gar nicht in Fahrt.
Ich bin ein Fan von Gruppen aber bei Panikattacken würde ich davon absehen. Das heißt, es geht nur über einen Klinik Aufenthalt, eine Tagesklinik mit Einzelbetreuung und einer ambulanten Psychotherapie und zwar Verhaltenstherapie. Was dir vielleicht unterstützend helfen könnte wäre Physiotherapie aber auch Kreativtherapie.
Nicht aufgeben meine Liebe.
Es gibt Mittel und Wege diese Phase mit Hilfe durchzustehen.
Eventuell ist es ratsam deinen Mann mit einzubeziehen, damit er ein besseres Verständnis für Ängste entwickelt. Vielleicht helfen euch als Paar ein paar Gespräche in der Familientherapie.
LG Coeur