Hallo zusammen,
ich schreibe hier, weil ich länger schon am grübeln bin über mein Familienleben und Alkokonsum meines Partners.
Wir haben ein Kind. Er hat seit anfang an der Beziehung (4 Jahre) täglich getrunken. Auch ich, das war zu Coronazeiten und ich bin davon ausgegangen, dass es auch nur eine Phase bei ihm sei. Nein. Seit wir uns kennen trinkt er täglich Bier. 1-3 Liter. Manchmal und nach viel Streit und Betteln meinerseits pausiert er damit auch mal 1-2 Tage. Er arbeitet im Schichtdienst und wenn er Wochenende oder Urlaub hat geht er meistens sehr spät ins Bett (2-3 Uhr) und steht morgens nicht auf. Es nervt mich, dass ich morgens immer allein gelassen werde und die Verantwortung für das Kind hier alleine trage. Ich habe es schon so oft angesprochen wie schön ich es finden würde, wenn wir gemeinsam als Familie den Tag beginnen könnten, wenigstens wenn er Wochenende oder frei hat. Manchmal gibt er sich dann 1-2 Tage mühe aber fällt dann wieder ins alte Muster.
Mir wird langsam bewusst, dass es wahrscheinlich an seinem Alkoholkonsum liegt. Er trinkt bis spät nachts und kommt morgens nicht ausm Bett.
Ich habe ihn schon so oft gefragt ob er nicht aufhören kann zu trinken - aber ich sei ja einfach nur verklemmt. „Er kifft ja schon nicht, da kann ich ihm wenigstens seinen Alkohl lassen“. „Viele auf seiner Arbeit und auch in seinem Umfeld trinken so viel wie er, dass sei ganz normal bei Männern“. „Und es sei ja nur Bier“.
Wenn er getrunken hat, hält er sich nicht an Abmachungen. Ich vermute wegen dem
Alkohol, dann kommt er erst früh morgens- und der Folgetag ist wieder „runiniert“. Immer wenn ich es in Erwägung gezogen habe mich zu trennen, weil ich mir so kein Familienleben vorstellen kann, ist er aufeinmal so bemüht aber leider nie von Dauer.
Ich habe Angst mich zu trennen, Angst es zu bereuen, Angst vor dem Alleine sein, Angst dass er eine Neue findet. Ich bin schon immer ein sehr ängstlicher Mensch gewesen.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?