bionda-1990
Nein, es ist kein Widerspruch.
Früher gab es hier einige User in offenen Beziehungen, die verheiratet waren. Eine Userin und ihr Ehemann waren beide bisexuell und lebten in einer offenen Beziehung. Soweit ich mich erinnere hatte die Userin ein Kind mit ihrem Mann und es ging um sexuelle Offenheit. Sich zu verlieben oder Gefühle zu entwickeln war nicht Teil der Abmachung und man war verpflichtet, derartige Gefühle nicht zu füttern. Die Userin schrieb des Öfteren, ihre intimste Stelle sei nicht zwischen ihren Beinen.
Dann gab es ein verheiratetes Paar, beide waren hier im Forum als User und Moderatoren aktiv. Er war ein Anhänger des BDSM und seine Frau führte eine Zweitbeziehung, in diesem Fall waren wohl Gefühle im Spiel.
Interessantes Detail am Rande: In meinem Freundeskreis gab es auch ein Paar, das eine offene Beziehung lebte. Der Mann und ich hatten eine Affäre, die Freundin wusste von mir, kannte und mochte mich. Allerdings verliebte der Mann sich in mich, ich hingegen wollte mich nicht festlegen und traf auch andere. Nachdem ich mich an einem Abend mit ihm und noch einem anderen Mann verabredet hatte, trafen sich gerade die zwei in der krachend vollen Disco, in der sie nebeneinander zu stehen gekommen waren. Sie erzählten einander, dass sie auf eine Frau warteten und stellten fest, dass es dieselbe Frau. Als ich dann endlich kam, hielt mir der Mann in der offenen Beziehung eine bitterböse Standpauke. 😄 Damals verstand ich es nicht, heute schon.
Selbst kann ich die Idee einer offenen Beziehung gedanklich gut nachvollziehen und finde das Konzept interessant, emotional könnte ich die Sache dann wohl doch nicht durchziehen. Aber ich verstehe die negative Sichtweise auf das Thema nich.