Jede Phase der Kinder hat was besonderes. Kleine Kinder - kleine Probleme, große Kinder -große Probleme!
Echte Probleme haben wir immer ernst genommen und Trotzreaktionen haben nie eine Belohnung bekommen.
Vor allen Dingen müssen wir aufpassen, dass wir unsere Kinder nicht zu schnell in eine Erwachsenenrolle projizieren und sie auch vor dem Kummer des eigenen Lebens ein wenig schützen.
Es ist zwar nett, wenn eine 4 jährige argumentativ vorbringen kann, warum sie traurig oder wütend ist. Aber wenn wir ehrlich sind, dann wissen es Erwachsene teils selber nicht wirklich und da stelle ich mir die Frage, aus welchem Grund sich das Kind damit überhaupt auseinandersetzt und es kommunizieren will. Es darf genau diesen Kummer ausleben und weitestgehend dieser Laune freien Lauf lassen. Passiert dies nicht und wir setzen bei einem Kind bereits voraus, dass es in unserer gewaltfrei denkenden Welt bereits solche Probleme verkopft lösen soll, müssen wir uns nicht wundern, wenn Kinder dann irgendwann eine falsche Entwicklung nehmen.
So finde ich die Einstellung von der Kinderpsychologin sehr erfrischend.
Leg dir ein dickeres Fell zu. Lass schreien und toben ... am Ende hilft nur die Zeit und die Erkenntnis des Kindes, dass bei aller Liebe der Freiheit alles raus zu lassen, es auch Grenzen gibt und sich dadurch keine Vorteile und keine Aufmerksamkeit erkaufen lassen.