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Ich sehe das nicht so, dass jeder selbst, unabhängig vom Alter, entscheiden sollte. Ich wollte vor meinem 22 Lebensjahr überhaupt keine Kinder, und dann, als mein zweites da war, hätte ich mir sogar ein drittes oder viertes vorstellen können, bzw. wenn die Umstände gepasst hätten, dann wäre auch sicher noch mindestens eines gekommen.
Des Weiteren, es gibt Frauen die die Entscheidung bereuen und genau diese wollen oft ja andere davon überzeugen, (aufklären) dass man es sich gut überlegen sollte. Jene fühlten sich nicht gut genug aufgeklärt, und die "Schuld" wird dann oft dem Arzt zugeschoben. Ein ähnliches Bild zeichnet sich ja mittlerweile auch bei den Geschlechtsangleichungen ab. Da gibts zwei Lager, die, die es bereuen und sich zu wenig aufgeklärt fühlen, und die, die sich bevormundet fühlen.
Wie macht man es jetzt also richtig, dass alle zufrieden sind? Meiner Meinung nach geht das nicht, es wird immer Leute geben die mit manchen Entscheidungen und Gesetzeslagen unzufrieden sind. Man kann es nie jedem recht machen.
Ich verstehe natürlich, dass es belastend ist wenn so ein Eingriff nicht vorgenommen wird, obwohl man selbst felsenfest davon überzeugt ist, keine Kinder zu wollen. Die Frage ist nur, wie sollen andere Menschen wissen (Arzt), ob die betreffende Frau ihren Eingriff in ein paar Jahren nicht bereut und darüber klagt, zu wenig aufgeklärt worden zu sein?
Niemand will bevormundet werden, aber die Verantwortung für das eigene Handeln wollen einige oft auch nicht übernehmen. Was in manchen Fällen auch verständlich ist, vor allem, wenn man noch sehr jung ist. Mit 20 hatte ich andere Ansichten als jetzt und damit bin ich bestimmt nicht die Einzige.
Ich bin froh, solche Entscheidungen nicht treffen zu müssen. Ich kann da nämlich wirklich beide Seiten verstehen.
Und vor allem aber sollte sowas wirklich nicht bei ganz jungen Frauen durchgeführt werden.
Mellanie hat da meiner Ansicht nach viele gute Punkte erwähnt.