Heyho
Hallo,
nein, der Kontrollverlust ist ein Symptom der Panikattacke. Ich meinte ob du weißt, was dazu geführt hat das es zu Kontrollverlust und Panikattacke kam?
Ist es möglicherweise sein unsicheres Bindungsverhalten?
In diesem Fall wäre er an der Dynamik zwischen euch beiden beteiligt und es träfe nicht dich alleine.
Was du vielleicht häufiger gehört hast ist der Satz "es gehören immer zwei dazu das eine Partnerschaft gelingt" Das ist schon richtig und hat seine Gültigkeit. Für dich heißt dies aber im Umkehrschluss, er hat seinen Teil für die aktuelle Entwicklung beigetragen.
Was ich so gar nicht schön finde ist "eure" gemeinsame Erkenntnis das "du" nicht bereit bist für eine Beziehung. Ich vermute stark, wenn er eine gesunde angstfreie Beziehung führen könnte wäre er in der Lage gewesen dir zu vermitteln, dass er mit den Gegebenheiten nicht leben möchte und sich seine Zukunft anders vorstellt. Du hast aber vermittelt bekommen, dass mit dir etwas nicht stimmt und nicht bereit bist. Das ist kein feiner Zug von ihm und es beleuchtet ja nur eine Seite eurer Verbindung.
Es gibt mehrere Möglichkeiten warum dich ein Zusammensein mit ihm erschöpfen könnte.
Zum einen könnte es deine depressive Phase sein. Dauergrübeln und negative Gedanken kosten immense Kraft und zieht sie dir richtig ab. Du fühlst dich vollkommen ausgelaugt. Hinzu kommt, dass die Vermeidung von angstbesetzten Situationen auch viel Kraft kostet, weil man ständig auf der Hut ist.
Eine andere Möglichkeit ist, dass sein Verhalten dir Energie raubt. Besonders empathische und sensible Menschen sind hier gefährdet an solche Vertreter zu gelangen.
Im Großen und Ganzen betrifft das häufig Personen die Schwierigkeiten haben klare Grenzen zu ziehen oder nicht Nein sagen können. Es geht im Weiteren auch um Selbstfürsorge. Das sind alles Punkte, die während einer Depression geschwächt sind und in der andere Menschen (mit eigenen Problemen) es leichter haben auf dich Einfluss auszuüben und somit auch deine emotionale Stabilität beeinflussen.
Vielleicht ist es anfangs schwer zu erkennen und zu fühlen, was einem wirklich gut tut und wo macht man sich möglicherweise etwas vor. Vielleicht begegnen einem Fragen wie, was ist der eigentliche Beweggrund für diese Beziehung, z.B. ist es Liebe oder mein unbedingter Wunsch geliebt zu werden. Das ist ein Unterschied, der viel ausmacht.
Alle Gefühle dürfen sein!
Das würde ich sofort unterschreiben. Gestehe dir auch wirklich zu, dass du sie benennst. Wenn dies gut gelingt kommt irgendwann das Handeln in deren Sinne.
LG Coeur