holzmichel Ich gebe dir da in allem recht.
Er ist auch gerade nicht wiederzuerkennen. Er hat sich total verändert, seit er mit der was laufen hat. So als hätte er nur einen Tunnelblick und sieht rechts und links nichts mehr.
Ich hatte ihm ja gesagt, dass er zu ihr ziehen soll. Ich hatte einfach die Hoffnung, dass er durch den Alltag mit ihr zur Besinnung kommt, denn das aktuell ist nicht mein Mann. So habe ich ihn ihr natürlich in die Hände gespielt, wo sie vorher wohl nie eine Chance gehabt hätte, dass er zu ihr zieht. Aber wäre er nicht zu ihr gezogen, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er weiter ihren Kontakt oder ihre Nähe sucht. Wir hätten dadurch an unserer Ehe nicht arbeiten können. Deswegen habe ich diese, wohl auch schmerzhafteste Entscheidung in meinem Leben getroffen, ihn gehen zu lassen.
Ein Stück weit kann ich mich ja auch in ihn hineinversetzen. Er hat gerade etwas, was er bei mir schon lange nicht mehr gefühlt hat, wunderbare Verliebtheit und sehr guten Sex.
Ich frage mich nur, wie lange sie das durchhalten kann. Durch den „außergewöhnlichen“ Sex, den sie in ihrer Affäre hatten, hat sie die Latte ja schon sehr hoch gehängt. Irgendwie hat sie ja jetzt auch Druck, das Level beizubehalten, damit es ihm nicht langweilig wird. Und sie muss auch immer die Angst haben, dass er vielleicht doch wieder zu seiner Familie zurück geht.
Das andere sind eben dann die Gefühle, die er für sie hat, weil sie sich ja am Anfang wohl als starke Schulter für ihn erwiesen hat. Wenn es also nur Sex zwischen beiden wäre, dann wäre es einfacher.