Hallo!
Ich lebe getrennt von der Mama meiner Tochter. Wir kommen allgemein miteinander klar und haben ähnliche Vorstellungen, was für unser Kind gut und wichtig ist. Da gibt es also eigentlich wenig Spannungen, auch wenn wir getrennt sind.
Wir haben sogar dieses Jahr einen Urlaub zusammen gemacht.
Nun steht ein zweiter Urlaub an, da fahre ich jedoch ohne die Mama ans Meer, dafür sind ihre Großeltern (meine Eltern) dabei, das machen wir bereits zum 6. Mal so, also inzwischen ist meine Tochter 6 Jahre alt.
Heute fragt mich dann die Mutter, welches Konzept oder welche Strategie wir haben, wenn wir am Strand sind, um zu verhindern, dass unsere Tochter im Meer ertrinkt.
So eine Anfrage fällt bei mir nicht auf jungfreulichen Boden. Ich mag diese Fragen nicht, weil sie mir wie ein Verhör vorkommen und ich mich abgewertet fühle in meiner Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen. Das habe ich deshalb als erstes erwidert. Denn ich frage die Mutter solche Sachen nicht, sie kann alles mögliche mit dem Kind unternehmen.
Sie sagt dann, dass sie dann Ängste haben wird jeden Tag, solange ich mit dem Kind im Urlaub bin. Und es ginge ihr eigentlich auch nicht um mich, sondern um meine Eltern, weil die schon über 70 sind und die auch mit dem Kind am Strand sind. Und sie bat mich nochmal, ihr zu erklären, wie der Ablauf am Strand sein wird, damit sie beruhigt wird. Ich habe ihr dann erklärt, wie es abläuft und dass unsere Tochter bisher auch selbst großen Respekt vor tieferem Wasser hat und dass es vorangegangenen Jahren keine brenzligen Situationen gab. Und ich natürlich der Hauptverantwortliche für unser Kind bin.
Trotzdem ist das ganze eskaliert, ich bin dann weggefahren, weil ich noch eine Verabredung hatte, das hatte ich vor dem Gespräch auch gesagt, dass ich noch verabredet bin.
Was ich mir hier in diesem Forum erhoffe, ist eine Idee, wie ich mit der Mutter umgehe. Ich habe Bedenken, dass sie am Übergabetag, der bald ist, sich quer stellt.