holzmichel Warum teilt man diese nicht miteinander?
Das ist eine gute Frage. Vermutlich ist es Veranlagungssache. Es scheint Paare zu geben, für die es selbstverständlich ist, es sich voreinander selbst zu machen. Oder wo es zum Sex dazugehört, dass wenigstens einer von beiden sich dabei auch mal selbst mit sich beschäftigt.
So etwas gab es bei mir nie. Weder mit den vier Partnerinnen in den zehn Jahren Sex vor meiner Frau, noch in den zehn Jahren Sex mit meiner Frau. Keine von ihnen habe ich je bei der Selbstbefriedigung erlebt und keine von ihnen hat mich dabei erlebt. Und auch beim Sex haben wir uns zwar immer gegenseitig berührt, aber so gut wie nie einer sich selbst. Und das habe ich auch nie vermisst und umgekehrt habe ich auch nicht den Eindruck, dass einer meiner Partnerinnen je daran gelegen gewesen wäre. Keine hat je danach gefragt.
Und meine Vermutung ist, dass sich die postkoitale Dysphorie dadurch noch nicht einmal vermeiden ließe, obwohl die gegenseitige Berührung beim Sex auf diese Weise auf ein Minimum reduziert wäre. Es wäre eben immer noch Sex, mit entsprechender mentaler Wirkung auf mich.
