Leonie
kenne genug Trennungsgeschichten aus beiden Perspektiven und Gesprächen mit männlichen wie weiblichen Parteien.
Die Wahrnehmung der weiblichen Seite ist oft genau Deine.
Die Wahrnehmung der Männlichen oft genau meine.
Die alten Rollenmuster sind so festgefahren in den Köpfen der Entscheider, Jugendämtern und Familiengerechten, dass Männer tatsächlich eher das Nachsehen haben.
Ich kenne auch genug Männer, die den Großteil der Care-Tätigkeiten übernehmen, auch wenn es im Schnitt eher anders herum ist.
Wenn ich z.B. faul und Komfortzone haben wollte, hätte ich als Single ein echt easy freizeitorientiertes Leben und könnte die Kinder bei meiner Frau lassen. Den Haushalt und schmeiß ich locker alleine, was sich oft genug getan habe und eigentlich immer auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben aus bin.
Denke das passt nicht zum Thema und wir brauchen uns hier darüber nicht streiten.
Weiterer Austausch zu meine persönlichen Sachen gen per PN, aber nicht hier.
Fakt ist, dass Männer sich seltener trennen bei Affären und meist auf beiden Seiten eine Unzufriedenheit vorhanden sein muss die Sumlapie reflektieren sollte um erstmal die Konfliktpunkte in der bestehenden Beziehung zu erkennen und ggf zu lösen bevor sie blindlings ausbricht.
Gibt es da Bereiche, die eine dauerhafte ggf. lebenslange Unzufriedenheit beinhalten können und nicht mit dem Partner gelöst werden können, dann kann man darüber nachdenken die Beziehung zu beenden oder ob eine Affäre ggf. fehlende Bereiche kompensieren kann.
Aus eigener Erfahrung sage ich aber: Eine Affäre ist keine Lösung und eine unreflektierte Trennung in eine neue Beziehung ist zum Scheitern der neuen Beziehung verurteilt.