Hallo!
In einem anderen Forum stieß ich auf folgendes Statement:
"Die Entwicklungen, die zu einer Affäre führen, sind nicht einseitig nur auf den 'Betrüger' zu schieben - daran hat die Gesamtdynamik der Beziehung und somit BEIDE Partner Anteil.
Fakt ist: 'Schuld' haben beide, weil beide für den Verlauf einer Beziehung Verantwortung tragen, und es viele, viele Gründe dafür geben kann, warum es zu einem solchen Betrug kam."
Ich selber bin anderer Meinung. Jeder hat die Möglichkeit, den Mund aufzumachen und sich mitzuteilen, wenn er/sie mit der Partnerschaft nicht zufrieden ist, anstatt sich in fremde Betten zu begeben.
Wer Mist baut, das Vertrauen zerstört und die Beziehung riskiert, sollte dafür auch die volle Verantwortung übernehmen. Es wird doch keiner zum Fremdgehen angestiftet - da ist jeder absolut entscheidungsfrei. Ich würde eine Affäre auch nicht verzeihen, sondern die Beziehung beenden. Das Vertrauen wäre weg, und der Beziehung würde die Basis fehlen.
Findet ihr es legitim, wenn der Partner oder außenstehende Dritte dem Betrogenen eine Teilverantwortung oder Teilschuld zuschreiben? Oft heißt es ja "In eine intakte Beziehung kann niemand einbrechen" oder "Sie muß Fehler gemacht haben, sonst wäre er nicht fremdgegangen" oder "Sie hätte rechtzeitig merken müssen, daß er auf Abwegen ist".
Wie seht ihr das?
Mara