Hallo datax!
Zunächst vielen dank für Deine Information.
Wir wissen ja alle, dass der "Kontakt" mit Anderen, die Fähigkeit ist, zwischenmenschliche Beziehungen herzustellen. Es ist somit eine Charaktereigenschaft. Jetzt zur Frage: Wie stelle ich es an? Über was soll ich reden? Viele Menschen können deshalb nichts von sich erzählen, weil sie Angst haben, mit Anderen zu sprechen. Sie haben Angst davor, sich zu "blamieren". Man geht zu einem Therapeuten, weil man ja nicht mehr weiterweiß, und der sagt dann: "Persönlichkeitsstörung mit mittelschweren Depressionen", zum Beispiel. Es ist aber erwiesen, dass Depressionen auch davon kommen können, WEIL man eben diese "ANGST" hat, mit jemandem zu sprechen. Man sagt sich: "Oh mein Gott, wenn ich das jetzt sage, was ich gerade denke, was werden dann die Anderen denken?" Es kommt zu einer Blockade. Und das darf nicht sein. Folglich musst Du Dein Problem anders angehen, und zwar langsam. Wenn Du in "Gesellschaft" bist, kannst Du Dir zunächst einmal anhören, was die Anderen sagen. Dann bildest Du Dir ein Urteil, ob das alles richtig ist, was die Anderen sagen. Nein, alles ist natürlich nicht richtig, weil ich das schon oft erlebt habe. Es muss auch nicht richtig sein, was ICH sage, aber ich habe die Grundlage für ein Gespräch. Nehmen wir einmal an, Du weißt nicht, ob das Gesagte richtig ist. Dann solltest Du fragen, wie sie denn auf all das kommen! Du MUSST Fragen stellen, damit sich eine Diskussion führen lässt. Dann, später, fragst Du. "Sagt mal, was macht ihr denn eigentlich beruflich?" Während dieser Zeit, kannst Du Dir schon wieder eine andere Frage überlegen, die Du stellen wirst. Du kannst aber auch ein Thema selbst zur Diskussion stellen. Z. B.: "Was haltet ihr vom G 7 Gipfel? Aktuelle Themen ziehen immer, weil es die Bürger beschäftigt, sie wollen wissen, was mit ihren Steuergeldern passiert. Du kannst aber auch nach deren Musikgeschmack fragen. Du kannst über ein Buch sprechen, dass Du gerade liest oder aber auch gelesen hast. Du kannst über Deine Hobbys sprechen. Es gibt HUNDERTE von Themen, die Du mit den Leuten diskutieren kannst. Diskutieren macht Spaß, weil man die unterschiedlichsten Meinungen von anderen Leuten hört.
Mit 28 Jahren hast Du ja bereits einiges an Lebenserfahrung gesammelt und, vermutlich, auch schon einiges erlebt. Du kannst aber auch über Dein Problem sprechen, dass Du Angst hast, mit Anderen zu reden. Denn wenn Du dieses Problem ansprichst, redest Du auch zugleich über die Angst. Je offener Du darüber sprichst, desto geringer wird die Angst, weil die Angst es nicht mag, dass über sie gesprochen wird. Im Laufe der Zeit, wird die Angst immer kleiner, weil Du sie angegriffen hast. Würde diese Angst jetzt sprechen können, würde sie sagen: "Bei dem habe ich keine Chance, das ist ein zäher Bursche, also muss ich es bei einem anderen versuchen!" Wenn man sich Ängsten stellt und nicht vor ihnen flieht, ist das die Beste Voraussetzung, diese loszuwerden, denn ein angstfreies Leben ist lebenswerter, als ein angstvolles.
Natürlich ist es, wie bei anderen Dingen auch, den ersten Schritt zu machen und der fällt oft leichter, als man zunächst glaubt! Davon bin ich überzeugt!
Viel Glück und viel Spaß bei den Diskussionen!
lib