Hier ein guter Artikel der faz.
"Das städtische Rebstockbad Frankfurt pflegt den Sexismus jeden Dienstag und Donnerstag, wenn es heißt: Getrennte Sauna, ein Teilbereich ist ausschließlich für Frauen reserviert - nicht oder jedenfalls nicht nur, um die Frauen vor dummen Blicken zu bewahren, denn dann würden beide Geschlechter einfach getrennt. Nein, die Frauen dürfen überallhin, bekommen aber zusätzlich ihren schönen (und viel leereren) Exklusivraum. Muster all dieser kleinen Diskriminierungen: Sie sollen das Schutzbedürfnis einer Gruppe befriedigen, schießen dabei aber übers Ziel hinaus.
Die Beispiele ließen sich unendlich fortsetzen. Man müsste die Geschlechter-Apartheid nur einmal umkehren, wie laut wäre das Geschrei. Ja, es gibt diese früheren Herrenclubs der Industrie, aber die haben ihre Frauen-müssen-draußen-bleiben-Politik zumeist aufgegeben, und die wenigen verbliebenen bekommen Prügel. Hier würden Karrieren geschmiedet, urteilten Spiegel-Autorinnen. Deshalb ist es für Geschäftsfrauen und Politikerinnen mehr als nur ärgerlicher Anachronismus, dass sie ausgeschlossen sind. Das stimmt. Aber umgekehrt sind die Frauennetzwerke in Ordnung?
Der einflussreiche deutsche Personalberater Heiner Thorborg hat, mit einer Partnerin, The Female Factor ins Leben gerufen, eine Agentur, die Frauen vermittelt. Ebenso gründete er die Generation CEO - das exklusive Business Netzwerk für Frauen im Top Management. Und Siemens-Chef Joe Kaeser darf auf einem Wirtschaftstreffen einfach behaupten: Frauen sind in der Regel die besseren Manager. Grund: ihre Null-Fehler-Toleranz. Auch hier stelle man sich das Theater vor, wenn einer das andersherum gesagt hätte."
Den ganzen Artikel findet ihr unter diesem Link:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/sind-frauen-die-besseren-menschen-13266736.html
"Halten wir dazu dreierlei fest: Gleichberechtigung ist gut. Bevorzugung von Frauen ist Diskriminierung von Männern. Und Frauen sind keine besseren Menschen als Männer."