Bei uns...
hinterm haus standen bis vor zwei jahren zwei wunderschöne riesige birken, ganz eng aneinander. wenn ich aus dem wohnzimmerfenster schaute - erster stock - dann sah ich das untere drittel der bäume. im winter immer ein schöner anblick, der schnee auf den bizarren zweigen, im frühling das helle grün, im sommer das angenehme rauschen, im herbst das fliegende laub in seinem leutendem gelbbraun. und die vielen piepmätze, und auch ab und zu ein eichhörnchen. ich mag bäume sowieso, aber die waren etwas ganz besonderes.
der nachbar von "unter-uns" hat es schließlich durchgesetzt, das diese bäume gefällt werden. die profis, die das zwischen den häusern erledigen mussten, hätten sich am liebsten geweigert. die, die jeden tag bäume fällen, denen tat es so leid. o-ton: zwei so wunderschön gewachsene und gesunde bäume, die nicht stören, das ist eine schande.
die bäume sind weg, kommentar vom nachbarn: ach, die waren das gar nicht, die mir das licht weg genommen haben. - und ein schulterzucken.
birken sind helle bäume.
ich kann es mir so richtig vorstellen, wenn die bäume weg sind, dann stellst du erst mal einen sonnenschutz auf, wegen der prallen sonne, und - boah - ist das warm hier.
freu dich doch, das es die bäume gibt, und seh ihre guten seiten.
oder wäre dir beton und wüste, ausgestochene rasenkante, sichtschutzwände wohin das auge reicht, und ein paar gartenzwerge lieber ?
andrea