Hallo,
ich hatte mich Ende Februar 2009 zur Lidstraffung und Face-Lift in diese Klinik begeben. Wochen zuvor fanden vorbereitend mit einer dortigen deutsch sprechenden Sekretärin Telefonate statt.
Grundsätzlich beabsichtigte ich ca. 10 Tage in Prag und in Klinknähe zu bleiben; im Falle, dass Komplikationen eintreten könnten.
Sie sagte mir jedoch im Vorfeld, dass 5 Tage Aufenthalt vollkommen ausreichten. So buchte ich den Flug entsprechend. - Am 5. Tag nach dem Eingriff war dann mein Rückflug.
Später, vor Ort in Prag, im Vorgespräch mit dem operierenden Arzt (Dr. Vasec), wurde mir erst unmittelbar vor der OP eröffnet, dass die nicht! resorbierbaren! (war mir vorher auch nicht bekannt) Fäden an den Augen ca. frühestens nach 6 Tagen und die vom Face Lift ca. 12 danach gezogen werden können, so dass diese Arbeiten in der Klink Asklepion nun nicht mehr durchgeführt werden konnten. Es war mir im Vorfeld nicht bekannt, dass nicht resorbierbare Fäden verwendet werden.
Die OP verlief zunächst soweit gut.
Samstags, in Deutschland wieder angekommen, machte ich mich notwendigerweise unmittelbar montags auf die Suche nach einem qualifizierten Arzt, damit die nicht resorbierbaren Fäden termingerecht gezogen werden.
Nachdem ich in einigen Praxen abgelehnt wurde, wurde mir dann von der Sekretärin eines Chefarztes einer Klinik mitgeteilt, dass dieser bereit sei, die Fäden nachmittags in seiner Privatpraxis zu ziehen. Hocherfreut nahm ich diesen Termin an. Die Behandlung stellte sich nachmittags jedoch so dar, dass er mich aus Frust und sonstigem Ärger, mehr als drangsalierte... Ich nahm alles hin, Hauptsache (meine Annahme), die Fäden werden rechtzeitig und pünktlich restlos entfernt - und bedankte mich am Ende noch.
Zu Hause angekommen, sah ich, dass diese nicht resorbierbaren Fäden überwiegend statt gezogen, nur unmittelbar kurz abgeschnitten wurden (von mir auf Makro-Fotos festgehalten).
Ich begab mich am nächsten Tag, absolut beunruhigt und aufgrund mangelnden Vertrauens dann in eine andere Klinik. Dort wurde unter schwierigsten Bedingungen, Beleuchtung und Spezialinstrumenten an 3 Tagen zunächst vom Assistenzarzt, der sofort aufgab; dann vom Oberarzt und nicht zuletzt vom Chefarzt, versucht, die noch vorhandenen, z. T. äußerst kurzen Fäden und Fadenreste zu entfernen. Jedoch blieben Rest-Partikel zurück.
Inzwischen habe ich absolute Augen-/Hautprobleme, die im Augen-/Lidbereich anfingen; aufgrund psychischer Belastung ist inzwischen umso mehr das gesamte Gesicht/der Kopf betroffen und in Mitleidenschaft gezogen.
So etwas gab es bei mir zuvor niemals....................... ..
Ich war bis heute bei etlichen Ärzten, auch in Uni-Kliniken.
Fast jeder hat eine andere Diagnose: Netzhautentzündung, extreme Augentrockenheit, Lidrandentzündung, satte Allergie im Lidbereich, Rosacea, Periorale Dermatitis, Seborrhoisches Exzem u.a..., einer hat sogar "Fadengranulome", diagnostiziert und jeder verordnete andere Cremes, Salben und Tropfen, überwiegend mit Kortison; die entweder gar nicht oder nur vorübergehend halfen und alles wird nur schlimmer.
Eines haben jedoch alle Ärzte gemeinsam: Keiner sagt konkret, dass es mit der Vorgeschichte zu tun hat (bis auf evtl.den einen mit der Diagnose: Fadengranulome); denn es wäre ja für jeden einen im weiteren Verlauf mit entsprechendem Aufwand und ggf. Unannehmlichkeiten verbunden. Im Gegenteil, man warnt mich vor einem evtl. Prozess, der sich mit Sicherheit über Jahre hinziehen und an dem letztlich nur der Anwalt verdienen würde
Dabei habe ich bereits seit Mitte vergangenen Jahres einen Anwalt eingeschaltet.
Selbst von der 2. Klinik, in der an mehreren Tagen von diversen Ärzten versucht wurde, die Fadenreste zu entfernen, erhält mein Anwalt auf mehrmalige, schriftliche Anfragen über den nicht sehr aussagefähigen Befund-/Verlaufsbericht hinaus keine weiteren Aussagen.
Wie gesagt - ich bin psychisch seit Monaten am Ende; optisch seit ca. 1/2 Jahr, trotz Schönheits-OP im Gesicht, nicht zuletzt aufgrund der Allergien und diverser Kortison-Cremes, mindestens um etliche Jahre optisch deutlich gealtert; die Ehe hat erheblich gelitten; inzwischen habe ich aus Verzweiflung 2 Suizidversuche hinter mir. - Das alles insbesondere, auch, weil ich hier keine weitere, konkrete Unterstüztung ärztlicherseits erhalte (dabei hat mir der Chefarzt in der 2. Klinik anfangs auf meine Fragen geantwortet: "...vielleicht hatte der andere damals ja nur einen schlechten Tag bzw. vorher eine schlechte OP..."!!!
Vermerken möchte ich noch, dass die OP im Ausland deswegen stattfand, weil sie in Deutschland ein "kleines Vermögen gekostet hätte (wurde mir ebenfalls in der 2. Klink, in der die Restfäden gezogen wurden, gesagt).
Ich hätte mir dies niemals leisten können. Selbstverständlich habe ich entsprechende Nachbehandlungen i. V. m. dem Ziehen der Fäden in Deutschland privat gezahlt.
Vielleicht kann mir von Euch noch jemand konkret sagen, wie es für mich positiv weiter gehen kann? Medien etc. ???!!!
Danke und Grüße