Seit 3 Wochen ein neuer Mensch...
Hallo Diana!
Ich hatte vor drei Wochen meine Brustverkleinerung/Bruststraffung, bin also noch im Anfangsstadium.
Ich habe einige deiner Fragen aufgeschnappt und dachte mir, ich teile dir auch meine Erfahrungen mit!
Die Phase vor der Operation
Ein gewisses Maß an Angst ist ja ok, aber ich hatte auch extrem Schiss. Kurz vorher hatte ich sogar Zweifel, ob ich nicht einfach flüchten sollte (meine Chirurgin hatte an dem Tag drei Operationen und eine junge Frau ist einfach abgehauen). Doch du musst dir immer den Grund vorhalten, wieso du dort sitzt und das alles über dich ergehen lässt: du tust es für ein neues Leben!!
Meine Anästhesistin und meine Chirurgin haben mir Mut gemacht, waren total nett zu mir wie alle (vier Leute inkl. Anästhesistin und Chirurgin) des OP-Teams.
Meine Anästhesistin hat zuerst die Nadel gelegt, im Handrücken aber, keine Panik: das tut nur kurz weh! (bin ein sehr wehleidiger Mensch!)
Dann wurde ich angezeichnet und dann bekam ich das Narkosemittel. Anfänglich dachte ich mir: Hallo?? Bekomm ich noch eine Dosis??
Anfänglich spürt man davon gar nichts, und auf einmal, von jetzt auf dann werden die Augen schwer, du kämpfst noch dagegen an, und schwupps bist du weg!!
Das nächste an was ich mich erinnern kann, war ein Nachttopf im Aufwachraum, weil ich auf die Toilette musste. Man ist danach total müde, und mir sind ständig die Augen zu gefallen. Ich war ungefähr vier Stunden im Aufwachraum (nach einer dreistündigen Operation).
Die Phase danach
Zu sagen, ich hätte keine Schmerzen gehabt, wäre gelogen. Ich hatte keine Schmerzen in der Brust, sondern eben nur dieses Spannungsgefühl. Aber ich hatte Schmerzen wegen den Drainagen, die das Wundsekret und überschüssiges Blut aus der Brust leiten. Keine Panik: hättest du diese Dinger nicht, würde die Schwellung der Brust nicht abheilen und zum Schluss würde sich irgendetwas entzünden.
Ich hatte anfänglich große Angst, beim Aufstehen, dass meine nun prallen Brüste einfach hinunter fallen würden und so aussehen würden wie vorher.
Meine Schönheitschirurgin lacht mich deswegen immer aus (oder besser an). Ich bin auch, gebe ich zu, übervorsichtig. Die Angst ich doch groß, dieses neue Gefühl zu verlieren.
Nach nur drei Wochen fallen bereits die Krusten meiner Narben ab und die Nähte haben sich auch fast zur Gänze aufgelöst.
Viel Bewegung ist noch anstrengend und ab und zu sticht es, da meine Brust am Brustmuskel festgenäht wurde und die Nähte brauchen ein bisschen länger.
Im Großen und Ganzen kann ich dir sagen: alle Ängste, Schmerzen und so sind es wert denn dieses Gefühl, was du nachher hast, wiegt alles auf. Es ist ein neues Lebensgefühl, wenn der Busen straff ist und an jener Stelle, wo er hingehört.
Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie gerne.
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles erdenklich Gute für deine Operation und denk daran: nur ein Stich für ein neues Lebensgefühl
Liebe Grüße
Ela