Hallo
Habe meine Symtome mal eingegeben, nicht um rauszufinden was ich habe, sondern um festzustellen ob es derzeit was Besseres dagegen gibt. Dabei fand ich deinen Beitrag.
Akne hatte ich nie aber seit meinem 18. Lebensjahr unregelmäßig, zum Glueck sehr selten auftretende, wirklich schmerzende Pickel. Es fängt an einem Punkt an und strahlt von dort aus im Bereich Wange, Kin und Hals. Kurz danach schwellen erst der Lympfknoten im Hals und danach die beiden unter den Ohren an.
Die Pickel geben nach kurzer Zeit eine weiße Flüssigkeit aus und verschorfen, heilen aber nicht ab. Unterhalb der Pickel bilden sich kleine Zentren, man fühlt schon die nächste Generation dieser< Pickel kommen. Wenn die Knoten weiter anschwellen kann es zu Fieber kommen und der Eiter bricht aus den Pickeln
Dürfte dir bekannt vorkommen meine Beschreibung, vielleicht auch in einer abgeschwächten Version..
Was ich mir in 20 Jahren anhören durfte ist enorm, die ganze Palette ärztlichen Erfindertum, bis hin zu HIV im Endstadium. Aber unzählige Blutbilder und zig Spritzen später waren meine Ärzte nicht weiter. Das mit dem HIV war damals der Witz in Tüten, in so jungen Jahren hatte ich weder Sex noch eine Bluttransfusion bekommen.
Erst eine Ärztin in Berlin fand vor Jahren das Ratsel.
Es könnte sich dabei um eine sehr seltene und manchmal sehr aggressive Form eine Haarwurzelentzündung handeln. Diese kann hervorgerufen werden, wenn es draußen kalt ist und die Haut rissig wird, diese kann auftreten, wenn man Parfüms und Cremes nimmt.. Auch wenn man sich rasiert oder Haare wieder in die Haut einwachsen kann dies auftreten. Die Positionen davor können dafür sorgen das Bakterien oder Pilze in die Haut eindringen.
Wenn es mit den Pickeln beginnt, gibt mir meine Ärztin "Fucidine 30g" Salbe.
Diese killt die Keime in der Haut ab. Wenn bereits die Lympfdrüsen anschwellen bekam ich immer eine fette Spritze aber bei der blieb es nicht, es folgten alle 2 Tage eine weitere. Es war damals immer eine bestimmte PenecilinSpritze.
Aktuell bin ich wieder in Phase zwei und meine Ärztin gab mir mal ein neues Mittel. Die meisten Antibiotikums kommen nicht bis in die oberen Hautschichten, mein Neues soll dies können. Ob es hilft sehe ich in 3 Tagen.
Wenn ich wieder in Phase 3 komme, Pickel, angeschwollende Lympfdrüsen und Fieber, dann gibt es die richtig fetten Pillen.
Wie umgehe ich diese Haarwurzelentzündung?
In 20 Jahren habe ich diese Entzündung öfter gehabt und das brachte mich zu einem besonnen Lebendwandel.
1. Vermeide es, Dinge an die Haut zu lassen wo sich Keime vermehren können, dazu zählt auch Seife. Nimm immer deine eigenen Waschpräparate und teile sie mit niemand.
2. Duschgels enthalten oft Chemikalien die die Haut auch rissig machen.
3. Nimm dir eine Bekannte, sie soll mal die Hautpartien nach kleinen eingewachsenen Haaren mit der Lupe absuchen. Sind die vorhanden, vorsichtig mit einer kleinen Nadel kann man sie rausziehen. Nadel desinfizieren. Man muss da genau hinsehen, diese Häarchen sieht man nur schlecht.
4. Wasche dir selbst die Hände bevor du dir ins Gesicht faßt.
5. Klingt schlimm aber in der kalten Jahreszeit küsse ich niemand oder reibe meine Wange an jemand.
6. Schau dir dein Umfeld genau an, woher könnten Keime kommen und in die Haut eindringen.
Sollte mein neues Medikament helfen kann ich dir den Namen gerne mitteilen und vielleicht bringt es dich auch weiter.
Viel Erfolg