marnie_12879084Zu viel Vitamin A IST schädlich!
Hallo,
eine Überdosierung von Vitamin A ist schädlich. Das könnt Ihr gern bei Wikipedia nachlesen. Hier ein kurzer Ausschnitt:
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Hypervitaminose [Bearbeiten]Eine Überversorgung mit über 15 mg (= 50.000 IE) Vitamin A kann zu Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, erhöhtem Hirndruck (Pseudotumor cerebri), Abnahme der Knochengewebsdichte (Osteoporose), Vergrößerung von Leber und Milz, Verringerung der Schilddrüsentätigkeit und schmerzhaften Wucherungen der Knochenhaut führen.
Für Tagesdosen von mehr als 7,5 mg (= 25.000 IE) wurden eine Reihe lebertoxischer Effekte nach mehrjähriger Zufuhr beschrieben, teilweise mit Todesfolge [3]. In diesem Kontext ist anzumerken, dass die Leber des Eisbären (Thalarctos maritimus) aufgrund ihres sehr hohen Vitamin-A-Gehaltes toxisch ist und deshalb von den Inuit nicht gegessen wird. Dies trifft in geringerem Maße auch für andere Tiere der Arktis, speziell verschiedene Robben, zu.[4]
Während einer Schwangerschaft, insbesondere der ersten sechs Monate, kann eine Überversorgung mit mehr als 3 mg Vitamin A pro Tag (= 10.000 IE) fruchtschädigend wirken, d. h. zu schweren Missbildungen am Fötus führen.
Diagnostik: Der Serumspiegel ist zur Diagnose einer Hypervitaminose ungeeignet. Ein sicherer Indikator ist hingegen die Relation von Vitamin A zu RBP (Retinol-bindendes Protein). Übersteigt der Serumspiegel die Bindungskapazität durch RBPs, so liegt freies Vitamin A vor, welches toxische Wirkung entfaltet. [1].
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Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Retinol&-oldid=38536737
Retinol ist im Prinzip "Vitamin A", was bei normaler Dosierung gut für die Augen ist (wird für die Funktion der Stäbchen benötigt - vor allem, wenn es dunkel ist).
Vitamin A wird in der Leber eingelagert und wenn das zu viel wird, gibts Probleme.
Ein Vitamin-A-Mangel hat aber genauso schlechte Wirkung:
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Hypovitaminose [Bearbeiten]Bei Mangel an Vitamin A kommt es zu erhöhter Infektionsanfälligkeit, Trockenheit der Haut, Haare, Nägel und Augen, Haarausfall, Nachtblindheit, verringerter Sehschärfe, erhöhter Lichtempfindlichkeit, Eisenmangel, erhöhter Gefahr einer arteriosklerotischen Herzerkrankung, erhöhtem Krebsrisiko in Organen mit Schleimhäuten, erhöhtem Risiko Nierensteine auszubilden aufgrund erhöhter Calciumausscheidung, Fruchtbarkeitsstörungen, beeinträchtigtem Geruchssinn, Tastsinn und Appetit, Müdigkeit und Wachstumsstörungen wie z. B. Störungen des Knochenwachstums im Kindesalter.
Ursachen einer Hypovitaminose
Entzündungen, Operationen aber auch Stress
Rauchen und ständiges Einatmen schlechter Luft
Umweltgifte wie z. B. Cadmium
starkes Sonnenlicht (z. B. am Strand oder im Schnee) besonders bei hellhäutigen Menschen
Störungen der Fettresorption, meist wegen Problemen mit Leber, Gallenblase oder Bauchspeicheldrüse
jeder fünfte Europäer nimmt nicht genug Retinol über die Nahrung auf. Besonders bei Kindern entsteht schnell eine Unterversorgung, da sie geringere Speichermöglichkeiten besitzen jedoch einen hohen Bedarf.
Alkohol beeinträchtigt die Aufnahme, Speicherung und Mobilisierung
Diabetiker und Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion können die pflanzlichen Carotinoide nur schlecht in Vitamin A umwandeln.
Cholesterin senkende Mittel und Abführmittel verschlechtern die Aufnahme
bestimmte Schlafmittel verbrauchen Speichervorräte in der Leber
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Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Retinol&-oldid=38536737
Der Bedarf an Vitamin A ist wie folgt beschrieben:
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Bedarf
Der tatsächliche Tagesbedarf ist abhängig von Alter, Geschlecht und Lebensumständen. Erwachsene sollten im Durchschnitt 0,8 bis 1,0 mg (= 2.6003.300 IE) täglich aufnehmen, wobei Männer gegenüber Frauen einen leicht erhöhten Bedarf haben. Längeres Kochen, Sauerstoff und Licht schadet Vitamin A. Deshalb sollte man Lebensmittel, die Vitamin A enthalten, immer ungeschält oder verpackt und dunkel am besten im Kühlschrank lagern. Die Kochverluste liegen zwischen 10 und 30 Prozent.
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Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Retinol&-oldid=38536737
Wieviel Vitamin A im jeweiligen Saft (pro 100ml) ist, steht meist auf der Verpackung (wenn man ihn fertig kauft). Dort steht dann meist auch die Empfohlene Tagesdosis drauf.
Wenn da z.B. steht 33% der empfohlenen Tagesdosis bei 100ml, dann sollte man am Tag höchstens 300ml davon zu sich nehmen. Wichtig ist: die Vitamine sind auch in anderen Lebensmitteln enthalten, weshalb man nicht 100% über den Karottensaft zu sich nehmen sollte, sondern vielleicht 50%...
Außerdem sollte man aufpassen keine anderen Vitamine zu überdosieren.
Nebenbei: Von unverarbeiteten Karotten können etwa 10% der Caroninoide (kann teils in Vitamin A aufgespalten werden) vom Körper verwertet werden. Wenn sie gerieben werden, steigt dieser Prozentsatz extrem an. Bei anderen Gemüsesorten ist der Carotinoidgehalt geringer, aber die Verwertbarkeit in unverarbeiteter Form höher.
Vitamine A ist fettlöslich, kann also besser aufgenommen werden, wenn man etwas fett hinzutut. Butter ist eher nicht so gesund (da tierisches Fett = gesättigte Fettsäuren), besser sind ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzenöl... Am besten sind mehrfach ungesättigte Fette wie Leinöl, die aber nicht jedem schmecken.
Fazit: Es kommt wohl auf die Dosierung an, zuviel ist schlecht und zu wenig auch. Wobei laut einer anderen Webseite in Westeuropa nur sehr selten zu niedrige Vitamin A-Werte bei Blut-Untersuchungen festgestellt würden... Die Quelle hab ich hier leider nicht mehr.
LG,
Stefan