Ich möchte gleich vorne anfangen, damit man gleich einen Überblick von meinem
Problem bekommt:
Vor ca. 5 Wochen war ich in meiner Beziehung mit meinem Partner an einem Punkt
angekommen, wo ich nicht mehr genau wusste, ob ich es so noch möchte, wie es
ist! Ich wusste, das er mir irgendwann einen Antrag machen wollte und genau das war
ein Punkt mit, wovor ich Panik hatte! Ich hatte das Gefühl, ihn als Ehefrau
nicht glücklich machen zu können. Allein was das Häusliche anbelangt oder ein
anderes wichtiges Thema, der Sex. Während unser 4 jährigen Beziehung hatten
wir wenig miteinander geschlafen. Es lag zum größten Teil an mir, weil ich oft
keine Lust hatte. War einfach gestresst von der Arbeit usw. Er war zwar
deswegen oft geknickt, doch nahm es so hin. Liebte mich auch mit diesen
Fehlern. Wir führten eine Wochenendbeziehung. Was sich für mich manchmal als
schwierig rausstellte. In der Woche lebte ich mein eigenes Leben. War er aber
Freitag wieder da, musste ich dieses irgendwie abschalten und umdenken.
Schließlich war er ja nun da und wollte alles nachholen, was sonst Paare
machen, die sich öfter sehen. Zuerst stritten wir immer irgendwie über
belangloses Zeug, bekamen uns dann wieder ein und dann war das Wochenende auch
wieder vorbei!
Mein Problem in seinen Augen war auch, das ich ihm gegenüber zu verschlossen
war, ihn nie ganz meine Gefühle offenbart oder erzählt hatte. Und das tat ihn
weh und ist auch ein großer Grund mit, weshalb er sich von mir getrennt hat!
Ich hatte auch noch so viele andere Flausen im Kopf, die er nicht verstehen
konnte, weil ich ihn nie daran teilhaben lies.
Nach 2 jahren Beziehung, kauften wir uns zusammen ein Haus. Wir haben beide
den Kredit bei der Bank laufen und stehen beide im Grundbuch drin.
Als wir frisch ins Haus eingezogen waren, er ab dann nur noch am Wochenende da war, veränderte
sich unsere Beziehung. Einmal war er auch an einem Punkt, wo er nicht mehr
wusste, ob er noch mit mir glücklich ist. Er lernte auf seiner Arbiet andere
Menschen kennen, auch eine andere Frau Mit ihr lief aber nichts, sie brachte
wohl nur seine Gefühle etwas durcheinander. Beide beschlossen, nur Freunde zu
bleiben und in unserer Beziehung lief es wieder besser. In dieser Zeit, hatte
ich fast das selbe Problem. Fand einen anderen Mann gut. Vielleicht aus
Einsamkeit? Ich weiß es nicht mehr so genau. Ich offenbarte ihm meine Gefühle
doch dieser Mann wollte (zum Glück) nichts von mir und ich konnte mich wieder
auf meine Beziehung konzentrieren. Soweit lief es dann mit uns ganz gut.. Gut,
wir hatten noch oft Meinungverschiedenheiten, wegen meiner Unordentlichkeit,
oder das ich oft keine Lust hatte, irgendwas im oder am Haus zu machen. Doch
irgendwie bekamen wir immer die Kurve. Er redetet oft und fiel auf mich ein.
Doch wenn es mir zuviel wurde, lief ich immer weg und sagte nie etwas dazu.
Hinterher tat mir das immer furchtbar leid und ich versuchte das halt auf meine
Art immer gut zu machen.
Die Ereignisse überschlugen sich auch, weil wir schon seit längerer Zeit
versuchten, Kinder zu bekommen. Doch es klappte nicht, also ließen wir uns
untersuchen. Es stellte sich heraus, das mein Partner zeugungsunfähig ist und
wir auf dem normalen Wege keine Kinder bekommen können. Laut der
Ethikverordnung muss man verheiratet sein, um eine künstliche Befruchtung
durchführen zu könnenWir waren mussten uns mit diesem Ergebnis zufrieden
geben Ich merkte bald, das er kurz davor war, mir einen Antrag zu machen. Es
war nur noch eine Frage der Zeit, was es passieren würde!
Dann holten wir uns noch gemeinsam einen Hund, mit dem ich mich allein
gelassen fühlte. Ich war die erste Woche allein auf mich gestellt. Wusste nicht
wirklich, wie ich mit dem Tier umgehen sollte. War einfach überfordert mit ihm!
Mein Partner war ja die Woche über bei seinem Lehrgang und konnte mir nur
telefonisch dabei irgendwie helfen. Diese Tage konnte ich mich nicht wirklich
auf das Tier einstellen und entwickelte so eine Art Hass-Liebe zu dem Tier.
Das Tier war nun da und ich wurde nicht richtig mit ihm warm!
Dann, nahm ich meinen Mut zusammen und erzählte ihm, das ich unglücklich mit
der momentanen Situation bin. Das mir alles zuviel wurde und ich nicht weiß, ob
ich die nächsten Jahre so mit ihm leben kann. Zu wissen, er ist vielleicht
nur immer am Wochenende da.
Diese ehrliche Antwort kränkte ihn so dermaßen, das er mir von seinem
Vorhaben(den Antrag) erzählte Er war verletzt und traurig, dass ich es nicht
früher gesagt habe, denn der Hund war ja gerade zu diesem Zeitpunkt 2 Wochen
da. Er fragte mich, ob ich die Trennung möchte, doch da eierte ich immer nur
herum und war mir nicht sicher wie es nun weiter gehen soll. Wusste selbst
nicht, ob ich die Kraft habe, um diese Beziehung zu kämpfen oder nicht.
Er war verletzt. Sehr verletzt! Wir fuhren getrennt am Wochenende weg. Er zu
seinen Eltern, ich zu meiner Freundin. Mit meiner Freundin redete ich darüber,
aber aus der Sicht einer Trennung.. Als ich am nächsten Tag mit dem Zug zurück
fuhr, fühlte ich wieder langsam etwas und schickte ihm eine Sms, das er mir
fehle, ich nicht ohne ihm sein möchte usw( ich schrieb es, weil ich es so
fühlte)
Den Abend redeten wir miteinander und ich sagte ihm, das ich etwas Zeit
brauche.. Die wollte er mir geben, aber nicht ewig warten. Also lebten wir über
3 Wochen nebeneinander her. Keiner machte einen Schritt auf den anderen zu.
Irgendwo versuchten es beide nurversteckt. In diesen 3 Wochen hatte er noch
Geburtstag. Seine Eltern kamen zu Besuch. Da sie Bescheid wussten und ich Angst
vor einer Aussprache mit ihnen hatte, bin ich wieder geflohen. Ich selber wollte
einen Zeitpunkt bestimmen, wann ich mit ihnen in Kontakt treten wollte. Denn die
Beziehung zwischen ihnen und mir war immer angespannt( Seine Mutter war nicht
wirklich glücklich mit mir als seine Freundin.)
Ich fuhr diesen Tag(an seinem Geburtstag!) also weg und lies ihn allein. - das
nahm er mir(zu recht) sehr übel und war tief traurig.
Die Tage darauf verliefen auch nicht viel anders und wir lebten wie in einer WG
miteinander.
Doch zu diesem Zeitpunkt waren meine Gefühle auf Null! Ich war ausgelaugt und
lies ihn nicht mehr an mich ran. Egal was er sagte oder wollte, ich hatte dafür
kein offenes Ohr. Ich wusste nicht, wie es nun weitergehen sollte.
Am Freitag tauchte er auf meiner Arbeitsstelle auf, weil er mich abholen
wollte. Da sagte er mir, das er für Donnerstag
einen Banktermin vereinbart hat, wo wir beide hingehen sollten. Es traf mich
wie ein Schlag! Hatte er mit unser Beziehung schon abgeschlossen?
Also fuhr er das Wochenende wieder zu seinen Eltern, wollte nachdenken! Ich war
alleine in unserem Haus. Doch plötzlich wollte ich zu ihm. Wollte bei ihm sein.
Ich rief seine Mutter an(was ich sonst nie tat) und erzählte ich, das er
alleine kommen würde(sie wollte ihren Geburtstag nachfeiern und rechnete mit
uns Beiden) Wir redeten das erste Mal offen darüber, was uns eigentlich störte
und sie sagte ich könne ruhig nachkommen. Doch ich fragte meinen Partner vorher
per Sms. Ob er es auch wollewollte ihn nicht vor dem Kopf stoßen. Doch da er
sich ewig nicht meldete, setzte ich mich einfach in den Zug. Als er mich
anrief, war er sauer darüber, das ich seine Familie damit reinziehen würde und
das es ihm eigentlich nicht recht war, das ich kommen würde Schließlich wollte
er mal abschalten, Ruhe finden und nachdenken Doch ich fuhr ihn halt nach. Er
holte mich ab, aber sagte zu mir, ich solle morgen wieder fahren, was ich dann
auch tat. In der Nacht, kam er bei mir an, fragte mich ob ich mit ihm schlafen
wolle, was wir dann auch taten. Doch diesmal war es irgendwie anders als sonst.
Denn kurz darauf war er mir gegenüber wieder abweisend. Am Tag darauf fuhr ich
also zurück! Machte den Haushalt und warte auf ihn. Sonntag Abend war er
wieder da. Ich wusste nun nicht, wie weit sein Gedanke an eine Trennung schon
fortgeschritten war. Also sprach ich ihn darauf an
Er sagte mir, er könne das nicht mehr! Seine Gefühle für mich seien weg. Ich
hatte ihn zu sehr verletzt, mit meinen Worten und das ich in den letzten Wochen
nichts mehr für diese Beziehung getan hatte. Das Vertrauen wäre einfach weg! Er hätte mir in den Jahren schon so
viele Chancen gegeben und ich habe sie jetzt nicht genutzt. Nun müsse ich es
akzeptieren!
Das zu hören war hart und es brach aus mir heraus! Zum ersten Mal, nach sehr
langer Zeit konnte ich wieder weinen. Ich heulte vor ihm wie ein kleines Kind!
Wollte es nicht war haben, wollte doch mit ihm zusammen bleiben. Er wollte sich
mit mir über das Kommende unterhalten(Auto und Haus verkaufen usw) Doch ich war
dazu nicht fähig. Wieder lief ich weg! Wollte mit meinem Schmerz alleine sein.
Er begab sich noch auf der Suche nach mir(so wie er sagte) denn er hatte große
Angst, dass ich mir was antun könnte oder soDie Nacht lagen wir noch zusammen
in einem Bett. Doch ich konnte nicht schlafen. Ich verstand es nicht! Vor
einigen Wochen wollte er mich noch heiraten(war sich da ganz sicher) und nun
waren seine Gefühle für mich weg?
Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war er da und wollte wieder vernünftig
mit mir reden. Doch ich brach wieder zusammen und rannte wieder davon. Ich
telefonierte mit Freunde(die ich durch ihn kennen gelernt hatte, also es sind
eher seine Freunde) um mich einfach auszuheulen nach längerer zeit fuhr ich
wieder zurück. Er setzte sich neben mich aufs Bett und wir redeten normal
miteinander. Ihm ginge es darum, das ich meine Lehre beenden würde(die ich
gerade begonnen habe) Er möchte mir auch weiterhin helfen und unterstützen, bei
der Wohnungsuche usw Ich bin damals nur wegen ihm hierher gezogen, habe meine
Familie und Freunde da gelassen, deswegen hat er vielleicht Schuldgefühle-ich
weiß es nicht genau)
Diesen Donnerstag (also Heute!!!) haben wir also unseren Termin bei der Bank. Er möchte, das
ich mich aus dem Grundbuch austragen lasse, sodass er meinen Anteil
bekommt.(darüber hatten wir mal geredet, das wenn es zu einer Trennung kommen
sollte, das er meinen Anteil bekommt. Schließlich kann ich mir ein Haus mit
einem Lehrlingsgehalt nicht leisten) Ich habe mich mal schlau gemacht und weiß,
das es nicht so einfach sein wird, da raus zukommen.
Jedenfalls will er mich rein Freunschaftlich in allem unterstützen, da ich hier
ja sonst niemanden habe, der mir helfen könnte Doch ich möchte es nicht! Ich
möchte diese Trennung nicht! Ich habe ihn angefleht, gebettelt mir doch noch
mal eine Chance zu geben.. Doch er sagt, er kann nicht mehr! Möchte, das wir
beide da sogut wie möglich rauskommen und ich muss die Trennung akzeptieren.
Meine Gefühle sagen mir, dass er derjenige ist, den ich liebe und mit dem ich
zusammen sein möchte! Ich würde um ihn kämpfen, darum das er mir noch eine
Chance gibt und ich ihn beweisen kann, das wir zusammen gehören! Doch ich
weiß, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch! Klar
mache ich genau diese Fehler, die man nicht machen sollte, indem ich ihn jetzt
nachlaufe.. Er sagt, ich habe ein gutes Herz, doch ich kann damit nicht
umgehen.. Vielleicht hat er ja da recht? Ich habe den wichtigsten Menschen in
meinem Leben vor dem Kopf gestoßen, ihn verletzt. Er sagt nur, er habe mich
geliebt und wollte mich heiraten. Nun sind keine Gefühle mehr für mich da? Er
sagt, er mag mich, sonst würde er mich nicht weiterhin unterstützen. Doch mehr
möchte und kann er nicht mehr. Egal was ich alles sagte ich stieß nur auf eine
Wand, die er aufgebaut hat, um nicht weiter von mir verletzt zu werden.
Er drängelt, möchte, dass ich alles so schnell wie möglich mit ihm
durchziehe, damit er entlich wieder ruhe findet. Doch was ist mit mir?
Ich war die jenige, die den Stein ins Rollen gebracht hatte und ihn soweit
getrieben habe, das er sich letztentlich von mir trennt. Was kann oder soll ich
jetzt tun? Wie sieht mein weiterer Weg aus, um ihn doch noch mal zurück zu
gewinnen?
Er ist vielleicht an einem Punkt, wo er Zeit und Ruhe für sich brauch. Hier
findet er keinen Abstand. Nächte Woche ist er wieder weg und nur am Wochenende
da, weil er wieder auswärts arbeitet.. Vielleicht findet er da die Ruhe, um noch mal
in sich zu gehen und seinen Entscheidung zu Ändern? Ich weiß es nicht
Am Wochenende redet er das erste Mal richtig mit Freunden darüber. Er wird dort
ein paar Tage bleiben. Mein Hoffnungsschimmer ist ja irgendwie, das ihm das
reden nicht nur auf andere Gedanken bringt, sondern vielleicht auch Gefühle für
mich zurück, die ganz tief in seinem Herzen noch für mich schlummern. Auch wenn
es aussichtslos aussieht, doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.
Soll ich unseren gemeinsamen Traum aufgeben und mir eine eigene Wohnung
suchen? Ich habe doch keine andere Wahl, oder?