Ich habe meine Frau 1988 kennengelernt, Sie war 13, ich 18, ja, wir waren warscheinlich viel zu jung für so eine langjährige Beziehung. Keiner von uns beiden hatte bis dahin einen anderen Partner. 1999 haben wir geheiratet und haben mittlerweile zwei Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren. Seit Monaten hat Sie sich immer weiter von mir zurückgezogen, kein Kuß, keine Umarmung, geschweige denn Sex. Ich bin nicht fremdgegangen, keine Gewalt oder so. Als ich Sie immer wieder darauf ansprach, sagte Sie endlich den wahren? Grund, daß Sie mich nicht mehr lieben würde. Sie wolle Ihr eigenes Leben leben, auf eigenen Beinen stehen, tun und lassen, nach was ihr gerade ist. Ich war schockiert, bat Sie um eine Chance, Sie vom gegenteil überzeugen zu können, das verneinte Sie. Nach Rücksprache mit Ihr bin ich daraufhin zum Anwalt, so daß wir beide wußten, was auch finaziell aufgrund einer Trennung auf uns zukommen würde. Desweiteren wurde meine Eigentumswohnung dem Makler zum Verkauf übergeben, da Sie von keinem von uns bezahlbar gewesen wäre. In der Zeit zwischen Trennung und Verkauf/Auszug, der mittlerweile hinter uns liegt, war Sie 4-5 Tage die Woche abends unterwegs, hatte schnell einen neuen Bekannten, mit dem Sie ausging, auch mehrmals bei ihm übernachtete, weil Sie etwas getrunken hatte. Mir hat Sie versichert, daß die beiden nur über alles reden können, er so nett sei, Sie verstehen würde und auch, daß Gefühle für Ihn entstehen könnten, aber Sie sich nur einmal geküsst hätten. Für mich war das eine Flucht Ihrerseits, eine Angst, sich mit selbst zu beschäftigen, denn der Mann ist Alkoholiker, hat Ihr mehrmals versprochen, wg. ihr das Trinken aufzugeben, hat es aber nicht gemacht, hatte noch andere Frauen neben ihr, obwohl er Ihr so oft versichert hat, er würde Sie abgöttisch lieben, aber diese Faktoren hat Sie einfach verdrängt, hingenommen, nur um nicht allein zu sein. Dies hat Sie mir mittlerweile selbst gesagt. Er wolle eine Beziehung, Sie hat aber eingesehen, daß er zwar nett ist, aber als Partner für eine Beziehung völlig ungeeignet ist. Sie möchte auch keinen geplanten Umgang mehr mit ihm, sie jobbt in einer Kneipe, in der er auch verkehrt, da redet man halt miteinander, ok. Aber neulich hat Sie mir gesagt, als ich Sie danach gefragt habe, ob Sie seit der Trennung mit einem anderen Mann Sex gehabt hat, ja, mit einem Bekannten, der mal verheiratet war, keine Beziehung mehr wolle, er ist 54, meine Frau grad mal 30. Sie hätte nie gedacht, daß Sie Liebe und Sex trennen könne, aber es geht. An Ihrem Geburtstag hat er bei Ihr übernachtet, die Kinder haben in morgens gesehen. Ich denke, für Ihn war Sie empfänglich, jünger, allein, naiv, eine gute Gelegenheit und ich denke, nach nochmaligen Treffen wird er sich wieder zurückziehen.
Sie meinte auch, Sie möge nichts mehr planen, wenn Sie rumknutschen, will, dann macht Sie daß. Sollte doch aber bitte Rücksicht auf die Kinder nehmen!
Ich hab in der Zeit unserer Beziehung sehr viel falsch gemacht, war unzuverlässig, hab Sie oft nicht ernst genommen, mit Ihren Problemen allein gelassen. Aus diesem Grund hat Sie sich zurückgezogen, schon während unserer Beziehung, und ich hab nichts gemerkt, ich war blind. Durch Ihre Entscheidung der Trennung bin ich aus meiner falschen Welt erwacht, habe Ich habe mich geändert, arbeite an mir und ändere mich weiter, trinke kaum mehr Alkohol, mache Sport, achte verstärkt auf mein Äußeres, hab ca. 20kg abgenommen, das nimmt Sie sehr positiv auf wie Sie einer guten Bekannten erzählt hat. Als diese fragt, ob es Ihr jetzt besser gehen würde nach der Trennung meinte Sie nur, nein, noch beschissener. Mir kommt es so vor, als ob Sie mit sich selbst nicht im reinen ist, in der Zeit bis heute war Sie nicht mehr arbeiten wg. der Kinder, daß Ihr eine Aufgabe, ein Job außerhalb der Familie fehlt? Ob die Bekanntschaften, die Sie nicht direkt sucht, nur eine Flucht sind, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen, um nicht herauszufinden müssen, ob Ihre Entscheidung falsch war, noch Gefühle für mich da sind? Angst, Fehler zuzugeben und Entscheidungen zu revidieren? Wenn Sie noch Gefühle hätte, würde Sie mir dies nie sagen, sie möchte nicht mehr lieben, um nicht nochmal enttäuscht zu werden, daß hat Sie zu mir gesagt, dabei vermissen wir beide die kleinen und großen Dinge des Lebens, der eine genauso wie der andere, wir würden uns so gut ergänzen, paradox, oder? Durch die ganze Sache habe ich sehr viel geweint, gelernt über Gefühle zu reden, das innerste nach außen zu kehren, aber das wichtigste, ich habe gemerkt, daß die verschüttete Liebe zu Ihr das wichtigste in meinem Leben ist, Sie und die Kinder alles für mich sind. Ich leide wie ein Tier, ich esse und schlafe kaum noch, seit Wochen schon, ich empfinde Ekel, wenn ich daran denke, was er bekommen hat oder andere noch bekommen könnten, was mir so fehlt, Wut und Hass auf diese Männer, Verzweiflung, Paranoia, Angstzustände, Albträume, aber den größten Schmerz bringt die Liebe zu Ihr, es zerreisst mir mein Herz, ich habe so viele Tränen geweint, es werden aber immer noch mehr, mein Herz blutet, ICH LIEBE SIE, verdammt, ich will Sie zurück. Daß was ich euch geschrieben habe, hab ich ihr auch gesagt und geschrieben und Sie sagte mir, ich hätte mit so vielen Dingen Recht gehabt. Was meint Ihr, gibt es eine Chance, Sie zurückzubekommen? Wir sehen uns nur noch, wenn ich die Kinder hole oder bringe, ansonsten lebt jeder sein Leben. Ich denke, Sie muß erst gehen, damit Sie zurückkommen kann, oder? Wenn ich Sie sehe, hab ich Schmetterlinge im Bauch, reißen die Wunden wieder auf, wird der Schmerz unerträglich, ICH LIEBE SIE. Aber ich möchte auf keinen Fall, daß Sie sich austobt, um dann nach Enttäuschungen wieder zurückkommt, nach dem Motto, mit den anderen war nichts, aber er nimmt mich auf jeden Fall wieder. Auch das habe ich ihr geagt. So, nun habt Ihr einen kleinen Überblick über meine Situation erhalten, sollte jemand Fragen haben, bitte Fragen, werde alle so gut es geht beantworten.