det92Hallo,
ich sehe nicht die Schwierigkeit eines fehlenden emotionales Abschlusses. Eine toxische Beziehung reflektieren und einordnen kann vermutlich bisweilen schwierig sein, da wir uns oft auf der Basis unbewusst vonstatten gehenden Manipulationen bewegen. Deshalb scheint es möglicherweise so zu sein, als ob sie unbewusst auf die Überschreitung ihrer Grenze, Wünsche wartet. Ein Manipulator würde dies tun und zwar so, dass du dich dabei selbst auch noch schlecht fühlst, obwohl es deine Wünsche, Grenzen waren.
Das ist meine Wahrnehmung, die ja nicht hundertprozentig zufreffen muss.
Ich glaube nicht, dass Supermann kommen muss. ;-) Es muss meiner Ansicht nach ein Mann sein, bei dem es eine große Übereinstimmung gibt zwischen seinen Worten und seinen Handlungen. Ich würde nicht dazu raten die Kommunikation herunterzufahren. Aller Vorraussicht nach wird sie damit gar nicht umgehen können oder dahinter eine Manipulation vermuten. Auch wenn "du" diese Maßnahme nicht böse meinst und es als Versuch ansiehst etwas in Bewegung zu bringen steht dahinter letztlich die Aussage "ich entziehe dir meine Aufmerksamkeit". Dadurch zieht sie sich völlig zurück und wird sich nicht bewegen, da sie dieses Verhalten kennt und vermutlich dementsprechend einordnet.
Ich könnte mir vorstellen, es wäre besser etwas zu tun, womit sie nicht rechnet. Das heißt z.B. man spricht lange über Vorstellungen ect. auch darüber es langsam angehen zu lassen. Er bringt sie nach Hause und da sie jetzt davon ausgehen wird, ihre Wünsche sind ihm egal, wird sie ihn bei sich übernachten lassen. Er wird den kurzen Zweifel in ihrem Gesicht und Verhalten spüren, sofern er sie aufmerksam beobachtet. In dem Moment könnte er sich höflich verabschieden z.B. mit einem Kuss auf die Wange und dazu sagen, ich freue mich auf unser Wiedersehen o.ä.
Mit diesem Verhalten würde sie vermutlich nicht rechnen. Es gäbe ihr etwas zum "positiven" Nachdenken und zeugt auch davon, dass jemand ihre Grenze verstanden hat und achtet.
LG Sis