maurice Das Konzept "Sex gegen Geld" stört mich zwar nicht, solange alle Beteiligten geschäftsfähig/einwilligungsfähig und volljährig sind und wissen was sie tun und es für alle okay ist und niemand unter Zwang steht, sondern alle Beteiligten frei entscheiden können, was sie machen und was nicht. (Was ich nicht mag, sind die Weiterungen in Richtung Stigmatisierung, Diskriminierung, Ausbeutung, Abzocke, Zuhälterei und Zwangsprostitution.)
Aber die Vorstellung, das Konzept "Sex für einen guten Zweck" zu vermarkten, widerstrebt mir.
Denn das hat ein Geschmäckle danach, die Vorstellung zu unterstützen, für Sex eine gute Rechtfertigung zu brauchen. Ich brauche da aber keine Rechtfertigung, sondern es reicht, dass ich Lust auf Sex mit jemandem habe, bei dem das umgekehrt herum auch so ist.
In unserer Gesellschaft gibt es aber noch mehr als genug Menschen, denen Verklemmtheiten und Schuldkomplexe anerzogen werden, die sie verkorkst machen, unter denen sie selbst leiden, sodass es ihnen sehr schwer fällt, offen und ehrlich zu ihren Wünschen, Bedürfnissen und Verlangen zu stehen.
Außerdem halte ich es für widersinnig, für etwas zu bezahlen, was ich jederzeit umsonst haben kann. Vielleicht mal in ein paar Jahren, wenn ich schon so alt und faltig bin, dass man dem, der es mir zuliebe über sich bringt, dafür schon eine finanzielle Anerkennung zukommen lassen kann. 😉 Aber so weit ist es bei mir noch lange nicht.