-marion-Au ja - spielen wir Deutschlehrer/innen.
> Ach, an dem Gymnasium an dem ich arbeite,
Ich habe auch schon am Gymnasium gearbeitet. Unter anderem dem Hausmeister geholfen, Pausenbrötchen und Milch und Getränke zu verkaufen. Da war ich zwölf. Später war ich in den Sommerferien auch beim Entrümpeln mit dabei. ;-)
> ist es noch keinen negativ aufgefallen.
Erstens: Wenn dem tatsächlich so ist - inwiefern spricht das dann für das besagte Gymnasium?
Zweitens: Bist du da sicher? Nicht alle posaunen es sofort direkt hinaus, wenn ihnen etwas negativ auffällt.
Drittens: Gibt es Schulen, auch Gymnasien, die in unseren Zeiten des selbstgemachten Bildungsnotstandes und Lehrer/innen/mangels wirklich jede/n nehmen, die/der bereit ist, sich mit Schulklassen herumzuschlagen. Das war zu meiner Schulzeit schon schlimm. Und ist nicht besser geworden.
> Aber da es sich hier nicht um eine Abhandlung für den Philologenverband handelt oder eine öffentliche Publikation,
Du meinst, ein Forum wie dieses sei kein Teil der Öffentlichkeit? Man/frau tritt hier zwar unter Nickname auf, aber das ist für mich kein Grund, alle innere Haltung fahren zu lassen.
Bei "nicht...oder" ist nicht eindeutig, ob "nicht" auch dem "oder"-Teil zugeordnet ist.
Deshalb schlage ich eine Satzkonstruktion mit "weder...noch" vor:
Aber da es sich hier weder um eine Abhandlung für den Philologenverband handelt noch _um_ eine öffentliche Publikation, ...
> lese ich, besonders bei längeren Texten, nicht nochmal Korrektur.
Wenn man zu denen gehört, bei denen das nötig ist, sollte man das aber.
Das dauert schließlich nicht lange, es sei denn, es fehlt einem die Routine.
> Ob die Autokorrektur da irgenwelchen Unfug macht oder ich schlicht einen Tippfehler reingehauen habe ... wen juckts.
Wer ernstgenommen werden möchte, sollte sich bemühen, sich vernünftig auszudrücken.
Ich hatte noch nie Probleme mit Autokorrekturen - wenn es nicht wenigstens die Möglichkeit gibt, Vorschläge der Autokorrektur abzulehnen, dann verwende das betreffende Gerät/Programm bzw. die betreffende App nicht.
> Das ist mir in diesem Rahmen völlig egal.
Na dann.
Hättest du z.B. geschrieben, dass du abends vom Arbeiten zu müde bist, um noch jede Phrase dissertationsreif hinzubekommen, hätte ich überhaupt nichts gesagt.
Stattdessen hast du aber erklärt, dass dir der hiesige Rahmen es nicht wert ist, was eigentlich nur heißen kann, dass die Leute es dir nicht wert sind.
Abgesehen davon, dass ich mich da natürlich frage, warum überhaupt du dich imit einem Forum mit so unwerten Leuten abgibst, drückst du damit allgemein Mißachtung aus und brauchst dich dann nicht zu wundern, wenn es Gegenwind gibt.
Außerdem ist das - zumindest in meiner Lebenseinstellung - der falsche Ansatz. Es geht nicht darum, ob der Rahmen es einem wert ist bzw. ob die anderen es einem wert sind, sondern darum, ob man es sich selbst wert ist.
> Eigentlich ist mir das sogar ganz Recht.
Recht ist hier ein nicht am Satzanfang stehendes Adjektiv und wird klein geschrieben.
> Daran kann man sehr gut erkennen wer keine Argumente und Diskussionskultur hat.
Zu einer guten Diskussionskultur gehört auch, dass man sich um korrekte Sprache bemüht.
> Wer nicht mehr weiter weiß, der kommt mit solchen Kinkerlitzchen um die Ecke um sein, gekränktes Ego aufzupolieren.
Das Komma ist an der falschen Stelle, was Leser/inne/n das Lesen unnötig schwermacht. Hättest du einmal kurz drüber gelesen/Korrektur gelesen, wäre dir das aufgefallen:
Wer nicht mehr weiter weiß, der kommt mit solchen Kinkerlitzchen um die Ecke, um sein gekränktes Ego aufzupolieren.
> Nur ist das meist eher peinlich und durchschaubar.
Peinlich ist auch, sich nicht korrekt auszudrücken, obwohl man könnte und es einem zumutbar wäre.
> Das ist sozusagen dass Forums-Equivalent zum sich auf den Boden werfen, schreien und heulen weil man kein Recht bekommt.
Equivalent oder Äquivalent? Oder Entsprechung?
Hier sind "Schreien" und "Heulen" substantivierte Verben, also Substantive, die am Anfang mit einer Majuskel (=einem Großbuchstaben) geschrieben werden.