ich2022Ich verstehe deine Äußerung nicht.
Weshalb klebt man an Vergangenem fest, wenn man mit einem Expartner eine Freundschaft pflegt? Deshalb hängt man doch der damaligen Beziehung nicht hinterher. Da ist deine Definition etwas beschränkt auf einen Punkt.
Freunde sind für mich Menschen, welche mich interessieren und auch von der anderen Seite das Interesse da ist, auf die man sich verlassen kann, wenn man ihre Unterstützung benötigt und man auch gerne hilft, wenn man kann. Und es sind Menschen, mit denen man gerne Zeit verbringt, weil man sich gut versteht.
Wenn man mit einem Expartner in einem Streit auseinander geht und man im Groll und Verletztheit ihn nicht mehr sehen möchte - dann würde dies ja auch meiner Definition von "Freund" widersprechen.
Leider hast du wohl nur solche Beziehungsenden erlebt, die nur Scherbenhaufen und verbrannte Erde hinterlassen haben. Das tut mir sehr leid für dich.
Ich habe mit allen meiner Expartnerinnen ein gutes Ende gefunden und mehr oder weniger noch Kontakt. Zwei sind weggezogen und daher hat sich der Kontakt dann im Sande verlaufen, aber ich habe noch eine sehr enge Verbindung mit meiner ersten langen Beziehungspartnerin und unsere Familien ebenfalls. Dann habe ich eine Expartnerin, mit der ich sogar regelmäßig in die Sauna gehe (ohne das wir beide unserer früheren Beziehung, die über 30 Jahre her ist, hinterherhängen), und dann habe ich noch zwei Expartnerinen, mit denen ich mich 1-2 mal im Jahr zum Essen auf einen schönen Abend treffe.
Aber wenn ich schon hier Antworten lese (nicht von dir), dass die jeweiligen Partner keine Freundschaften zum anderen Geschlecht haben und auch akzeptieren, dann frag ich mich echt, welches Problem dies Begründet. Sind die Menschen wirlich so sexuell orientiert, dass eine freundschaftliche Beziehung zwischen Mann und Frau nicht für Möglich gehalten wird, ohne dass beide übereinander herfallen oder sich sehnlichst eine sexuelle Beziehung wünschen?
Gut, dass ich in meinem Bekanntenkreis genügend Beispiele kenne, so dass ich diese Betrachtungsweise für bedauernswerte Einzelfälle erachte.