Hallo Ari,
es ist ein guter Weg, sich eine*n Therapeut*in zu suchen, aber tun muss man die "Arbeit" ja auch selbst, die können auch nur ein offenes Ohr bieten, oder eben praktische Methoden, um da entgegenzuwirken. Kommen muss die eigene Wertschätzung von innen, aus Selbsterfahrung. Das sage ich aus eigener Erfahrung.
Manchmal führen intensive Gespräche über das eigene Leben auch quasi zu Dammbrüchen.... bespielsweise, wenn solche Gemütszustände den Ursprung in traumatischen Lebenserfahrungen haben. Darüber sollte man sich im Klaren sein.
Daher würde ich zweigleisig fahren in so einer Situation. Gespräche und Selbsterfahrung. Würde ich nicht nur, sondern mache ich so tatsächlich auch im eigenen Leben.
Was interessiert dich denn im Leben? Was arbeitest du? Erfüllt dich das, was du tust? Was machst du in deiner Freizeit? Erfüllt dich das? Wie sieht dein Freundeskreis aus? Hast du wertvolle Freundschaften?
Was mir gerade, als ich noch einmal einen Blick auf deine Worte werfe, einfällt, vielleicht leidest du ja auch an einer Depression? Vielleicht auch an einer atypischen Depression.
Jetzt sind zwei Monate her, seit deiner Nachricht, wie geht es dir denn gerade?
Sollte es immer noch so sein, wie hier beschrieben, dann würde ich dir raten, einmal eine*n Psychiater*in aufzusuchen, falls du da Widerstände haben solltest, oder einfach keinen findest, der dir schnell einen Termin geben kann, dann rede mal mit deiner/m Hausarzt*in... eine Therapie muss sowieso von Ärzten verordnet werden (vielleicht ist "verordnen" das falsche Wort, vielleicht "ide Notwendigkeit bestätigen", du müsstest also sowieso hin.)
Lass von dir hören...
Viel Glück.
Thomas