det92Hallo,
du hast mich nicht verstanden, es gibt sie schon, sie gilt lediglich nicht als Störung mit Krankheitswert. Du könntest gerne jemanden aus dem Bereich fragen und mir die Antwort übermitteln.
Richtig, nicht alles ist mit Bindungsangst gleichzusetzen. Das ist ein ähnliches Phänomen, wie der allseits zitierte Narzissmus. Menschen verpacken gerne etwas, was sie nicht zuordnen können in etwas Greifbares. Das ist normal, weil der Mensch immer Gründe sucht. Da ähneln wir uns alle.
Ich stimme dir ja auch grundlegend zu. Nur nicht in der speziellen Aussage, es gäbe keine Bindungsangst. Das kann ich eindeutig widerlegen und begründen, warum das so ist.
Einer ganz persönlichen Meinung folgend behaupte ich Bindungsängste sind in unserem Alltag sehr präsent und das wir alle zumindest schon einmal im Leben damit in Berührung gekommen sind. Die Frage ist nur, was das Endresultat aus einer solchen Erkenntnis wäre. In Beziehungen finden sich häufig zwei, die sich hervorragend ergänzen. Das sind Verlustangst und Bindungsangst. Die beiden suchen und finden sich immer, weil ein anderer Partner nicht das ausgleichen könnte, was dem anderen fehlt ohne diese spezielles Bindungsmuster. Meistens führt das nur über kurz oder lang zu Schwierigkeiten und Komplikationen.
Manchmal funktionieren Partnerschaften auch wenn einer eher progressiv also mehr vorwärtsdenkend lebt und der andere Teil mehr regressiv, also rückwärtsdenkend. Das kommt vor, dann sind diese Zwei aber sehr innig miteinander verbunden und können sich über diese Dinge austauschen bzw. sie haben es gelernt.
LG Sis