Ich finde Fernbeziehungen machen nur mit Perspektive auf baldige Streichung des "Fern" Sinn: Kurz vor dem Renteneintritt, Beendigung eines Studiums oder beruflichen Projekts, Hausbau mit Kindern, Hospizaufenthalt von Angehörigen, befristete Verträge... In allen anderen Fällen ist das für mich eher ein nebeneinander her Leben. Völlige Freiheit im Alltag alles zu tun, mit einer Prise Sicherheit am Wochenende. Würde mich eher wie eine Option für die Zukunft fühlen, als ein gleichberechtigter Partner.
Und deine Freundin scheint dies in Reinkultur zu Leben 😐
Vermutlich bist du eigentlich eine echt gute Partie zum gemeinsame alt werden: ehrlich, respektvoll, treu, gutes Gehalt und Rentenprognose, ähnliche Hobbys und vielleicht sogar eine Immobilie.
Das scheint ihr jedoch nicht zu reichen. Vermutlich liebt sie das Abenteuer. Möglicherweise hat und hatte sie aufgrund ihrers Aussehen schon immer eine gewisse Wirkung auf Männer. Dabei kann bei der Einschätzung, welche Männer etwas langfristiges mit einem Anstreben und welchen es eher um Spaß geht, schon mal eine Fehleinschätzung vorkommen. Das gilt auch für die Wahl von Ehepartnern.
Viele Menschen reflektieren sowas dann und justieren ihre Prioritäten bei der Partnersuche nach. Andere laufen der Sorte Mensch, mit der es mehrmals nicht klappte, ein Leben lang hinterher.
"Lieber endlich einen Straßenköter zähmen, als einen Beagle aus dem Tierheim mitnehmen."
Mir wären das langsam zu viele komische Zufälle. Ich würde mir nach fast 2 Jahren etwas mehr Commitment wünschen. Beim nächsten Vorfall wäre ich weg.
Teste sie einfach: Sprecht mal von der Zukunft. Sende du ihr Commitment. Dann wirst schnell merken, wie ernst es ihr ist.
Wann ist ein Zusammenzug denkbar ? Könntest du bei ihr einziehen ? Würde sie dies bei dir tun ? Oder eher in der Mitte der 2 Städte ? Wenn jetzt noch nicht - wann ?
Je nach Stress- oder gar Aggressivitätslevel hast deine Antwort eigentlich scho.