Ich bin ja noch ohne Internet aufgewachsen, also ganz ohne Pornofilme. Pornohefte habe ich mir nie besorgt.
Ich habe dann erst viel später, mit Anfang dreißig, durch das Internet Pornos entdeckt. In erster Linie ging es mir damals um echte Amateurmasturbation (nur von Frauen).
Was war mir wichtig? Die Frauen zu sehen, ihre Lust, wie sie sich anfassten - im Sinne einer Inspiration und vermutlich auch weil ich auch eine leicht bisexuelle Ader habe und manche Frauen sehr heiß finde.
Männer in Pornos interessieren mich bis heute nicht (mir fehlt da irgendwie das Vertrauen, weil ich den Mann ja nicht kenne), maximal aufgrund meiner devoten Neigung in Amateurpärchenfilmen mit leichtem BDSM-Einschlag, aber nicht zu brutal. Ich muss die Zuneigung zwischen den Menschen trotz Dominanz und Unterwerfung erkennen können.
Es ist mir interessanterweise nicht so wichtig, objektiv betrachtet perfekte Menschen zu sehen. Ich finde Ecken und Kanten und sogenannte normale Menschen sogar interessanter. Außerdem sind ihre Reaktionen authentischer und glaubwürdiger.
Mir geht es darum, die Lust erkennen zu können. Aus diesem Grund finde ich die meisten professionell gemachten gedrehten Pornos relativ uninteressant, ungeachten dessen, wie attraktiv die Akteure auch sein mögen. Ganz schlimm finde ich in diesem Zusammenhang auch gekünsteltes Stöhnen. Authentisches dagegen finde ich sehr erregend. Ich denke, man erkennt den Unterschied ganz gut ;-).