ben_26647597In meiner Berliner Zeit war ich mit einer Familie befreundet, die seit über 30 Jahren in der Oranienburger Str. wohnte. Keine besondere Wohngegend, eher typisch Berliner Kietz. Und mit der Wende kamen dort die Probleme. Die hatten eine Tochter, die zu dieser Zeit gerade mal 13 Jahre alt war. Bildschön mit ihren langen blonden Haaren, recht groß und mit sportlicher Figur, wenn ich sie nicht gekannt hätte, hätte ich sie für um die 16 Jahre geschätzt.
Die Probleme: Nach der Wende entwickelte sich in dieser Straße einer der übelsten Straßenstriche der Stadt. Selbst am Tage war es für die Tochter problematisch, unbegleitet die Wohnung zu verlassen, sie wurde gnadenlos von Idioten angemacht, teilweise auch böse angegrabscht! Anzeigen bei der Polizei brachten regelmäßig nichts, außer der Vorwurf, wieso man in solch einer Straße wohnt, denen wurde sogar das Jugendamt auf den hals gehetzt wegen angeblicher Kindswohlgefährdung! Die klassische Täter-Opfer-Umkehr! Dazu kam, dass die Befragungen der Tochter durch die Polizei ebenfalls unter aller sau waren, da interessierte man sich mehr dafür, wie sie bekleidet war als für eine Beschreibung des Täters. Die sind dann sehr zeitnah aus Berlin weggezogen, in den sogenannten Speckgürtel der Stadt, wie gesagt, nach über 30 Jahren!
Mal ganz ehrlich, mich wundert es nicht, dass viele Frauen Probleme damit haben, solche Dinge sofort zur Anzeige zu bringen.