zauderer22Nun, wenn ich erotische Geschichten schreibe, muss die LEserin/der Leser damit rechnen, dass ich den Akt selbst sehr detailliert aus meiner Sicht beschreibe. Wie es sich für einen Mann anfühlt, wenn er in eine Frau eindringt, kann ich nicht beschreiben, da ich dieses Gefühl anatomisch nicht nachempfinden kann. Aber wie es sich für mich anfühlt, kann ich sehr wohl beschreiben.
Das, was du beschreibst, die Sache mit aufreizend in der Bar, kann ich nachvollziehen. Ich lese zwar nicht auf diesen Erotikportalen, weil mich da auch vieles gelangweilt hat. Und eben oft diese Barszenen. Ich denke, ich habe genug Fantasie, um auch andere Situationen zu beschreiben, z.B. in einer Kirche, aber auch selbst erlebtes, das dann in der Fantasie vielleicht auch mal weiter gesponnen usw. Oder eben auch Fantasien, die ich (noch) nicht ausgelebt habe, so niederschreiben als hätte ich sie erlebt.
Verbal versuche ich mich visuell auszudrücken. Geschriebene Buchstaben, zu einem Wort zusammen gefügt, gibt mir einen gewissen Reiz. Wobei ich versuche, in meiner Ausdrucksweise nicht abstoßend zu wirken, jedoch ist das nur subjektiv, da ich nicht weiß, wie ein Leser auf bestimmte Worte reagiert. Ein Beispiel mag sein, dass es doch ein optischer Unterschied ist, ob ich vom masturbieren oder vom onanieren schreibe, obwohl es um das Gleiche geht. Das ist schon alles eine gewisse Gratwanderung.