tuyet_28050480Vorneweg - ich sehe mich selbst als (agnostische) Atheistin
Verteufeln möchte ich dich nicht, der ziemlich einhelligen Meinung der Vorredner schließe ich mich allerdings an.
Weil ich ebenfalls nicht verstehe, was bzw. warum du konvertieren möchtest.
Du schämst dich als Katholikin, wegen der Verbrechen der Kirche.
Warum?
Christlicher (römisch-katholischer) Glaube und die Institution Katholische Kirche sind doch nicht das Selbe.
Ich verstehe nicht so ganz was das eine mit dem anderen zu tun hat?
Aber gut - wegen der Verbrechen empfindest du Scham und möchtest deshalb den katholischen Glauben ablegen.
Nur - du schreibst auch >>>was manche Moslems verbrochen haben! Auch all das beschämt und schmerzt mich ZUTIEFST!!!<<<
Den einen Glauben möchtest du, wegen der Verbrechen einiger Menschen, ablegen
Den anderen Glauben möchtest du, trotz der Verbrechen einiger Menschen, annehmen.
Kannst du das bitte erklären? Ich meine das nicht verurteilend, sondern weil ich es wirklich nicht verstehe. Ich finde das widersprüchlich.
Was ich auch nicht verstehe - Glaube ist doch etwas, was aus einem selbst herauskommt, etwas von inneren Überzeugungen Getragenes.
WIE kann man heute an Gott und Jesus glauben, und dann ab ... übermorgen/nächste Woche... an Allah und den Propheten Mohammed? Verleugnet man in diesem Moment damit nicht Gott, Jesus, die Gebot, einfach alles, was den bisherigen Glauben, also doch die eigene innere Überzeugung ausmachte?
Warum hält dein Lebensgefährte eigentlich, trotz der Verbrechen die im islamischen Glauben begangen wurden, an seinem Glauben fest?
Warum hält er dich nicht davon ab, zu konvertieren?
Du willst aus Scham, aus Schmerz, (d)einen Glauben aufgeben.
Du schämst dich und es schmerzt dich aber ebenfalls, was sein Glauben bisher an Verbrechen anrichtete.
Trotzdem scheint er nichts dagegen zu haben, dass du dich in seinen - Scham und Schmerz verursachenden Glauben - stürzt. Müsste/sollte er dich nicht gerade deshalb daran hindern?