zauderer22Diese Fixierung auf pornogrphische Vorbilder gibt es aber nicht nur bei Männern. Allerdings dürfte die bei uns häufiger sein.
Natürlich war ich nach der Wende bei uns im Osten auf vieles neugierig, was wir vorher so gar nicht kannten. Sex-Spielzeuge z.B., auch wenn man das Angebot von Anfang der Neunziger nicht mit dem von heute vergleichen kann. Und ich hatte meine damalige Vorliebe für Asiatinnen entdeckt. Es gab zwar bei uns Vietnamesinnen, aber die waren vor der Wende für Normalbürger praktisch unerreichbar. Später dann, in meiner offenen Beziehung, lebten wir dann natürlich auch pornigraphische Vorbilder nach; ich hätte mir früher nie vorstellen können, mit mehr als nur einer Frau etwas zu haben oder eine Frau mit einem weiteren Mann glücklich zu machen (was durchaus auf ihren Wunsch geschah!). Erst als ich dann meine heutige Frau kennen lernte, "normalisierte" sich das Sexleben außerhalb irgendwelcher pornographischer Vorbilder. Vor allem auch, weil bei meiner Frau dafür das Interesse an irgedwelchen Experimanten fehlte, einzig, dass sie es genoss, oral verwöhnt zu werden, an sonsten den üblichen Blümchensex im Wechsel zwischen Löffelchen und dem klassischen Missionar. Bis es dann ganz einschlief, vor allem aus gesundheitlichen Gründen bei ihr. Sie konnte oder wollte ihre Gefühle beim Sex nicht mehr ausleben, brach immer wieder und immer eher ab, lange, bevor sie (und damit auch ich) den Orgasmus erlebte, sie sagte immer wieder, dass sie dabei einen Schmerz empfinden würde, ließ das aber nie von ihrer Gynekologin untersuchen. Sie war nach der Geburt unserer Tochter recht bald noch einmal schwanger geworden, der Fötus aber starb im 4. Monat ab und musste geholt werden. Sie war danach nie wieder bei einer Nachuntersuchung, obwohl ihre Probleme nicht besser wurden. Also wurde es immer seltener, immer kürzer, bis seit fast 15 jahren nichts mehr geht. Irgendwann hatte es sich in unserem Bekanntenkreis herumgesprochen, dass ich recht gut massieren kann, eine Bekannte von uns hatte sich einen satten Hexenschuss geholt, den ich so recht schnell weg bekam, für mich so eine Art kleiner Ersatz, eine Möglichkeit, mal wieder eine Frau wenigstens mit den Händen "zu fühlen". Mit unserem Wegzug aus Dresden war aber auch das dann Geschichte. Hier haben wir es nie geschafft, uns einen näheren Bekannten- und Freundeskreis aufzubauen, die einzige Familie, mit der wir befreundet sind, ist nicht nur selbst glücklich verheiratet, sie ist zudem ausgebildete und klassifizierte Masseurin und arbeitet als solche ausschließlich im physiotherapeutischen Bereich.
Tja, Blümchensex, ja, gerade im tantrischen Bereich ist der mit sehr viel Hautkontakt verbunden, eigentlich wunderschön, wenn es nicht immer nur ausschließlich dieser ist. Aber immerhin besser als nichts.