sirinyEs geht ja nicht nur um das Lesen, das Schreiben ist ja noch viel prickelnder. Manche glauben, sie könnten es nicht. Aber wenn eine Fantasie im Kopf ist, glaubt mir, dann geht es, das Schreiben.
Beim Schreiben stellt man es sich vor, man spielt es im Kopf durch - das kann so erregend sein.
Und dann wirft die Schreiberin mit dem nächsten Text alles um, wumms, man landet, berappelt sich - und es ist eine neue Situation, vielleicht sogar prickelnder als die vorherige, und man stellt es sich erneut vor, und es ist wieder so aufregend...
Alles, was gebraucht wird, ist ein Anfang. Der Moment, an dem es beginnt.
Der Moment, in dem sie einem den Einkaufswagen in die Hacke rammt, man sich umdreht, um zu schimpfen und denkt "Wow", die will ich wiedersehen!
Der Moment, in dem sie in ihrem privatesten Moment überrascht wird, weil es klingelt. Sieht man es ihr an?
Der Moment, in dem sie bereut, auf eine seltsame Chat-Umfrage geantwortet zu haben, ihre Daten offengelegt hat und jetzt eine Antwort bekommt.
Der Moment, in dem er sich fragt, welche der Hunderte Frauen die ist, mit der er sich nach vielem Chatten in dem EKZ treffen wollte. Sie hatte ihm etwas aufgetragen. Befohlen. Niemand sieht es, aber er spürt es. Welche von diesen vielen Frauen hat so eine Phantasie?
Wenn eine Geschichte erstmal los geht, beide auf der gleichen Spur fahren, dann glaubt mir, ist es für beide eine wunderschöne Zeit.