jem_27544311Es ist kreuzgefährlich für den Mann.
Ich musste mich vor über 13 jahren einer OP unterziehen. Plötzliche starke Schwellung eines Hodens, die Sonographie erbrachte zwar eine raumgreifende Veränderung, was diese Schmerzen verursachte, zeigte aber nicht, was das sein soll bzw. was die Ursache dafür war. Da ein Karzinom auch nicht ausgeschlossen werden konnte (auch ein CT mit einem Kontrastmittel brachte keine Klarheit) ging es ab unters Messer. Schnitt in die Leiste, Hoden hoch geholt und eine Gewebeprobe entnommen. Die ergab zum Glück "nur" ein Blutgerinsel, welches daraufhin entfernt wurde. Nun hatte ich mich nicht vorher von irgendwelchen gewalttätigen Frauen in die Eier treten lassen wie es bei diesem "Ballbusting" praktiziert wird, die Schuldige war unsere eher kleine Hündin damals, die gern mal an einem hoch sprang und mich dabei mit den Krallen ihrer Vorderpfoten an den Weichteilen erwischte.
Mit den Spätfolgen habe ich übrigens bis heute zu kämpfen, es funktioniert zwar noch alles, aber offensichtlich hat der Chirurg damals die Bruchpforte an der Leiste nicht richtig verschließen können, so dass ich heute mit einem sogenannten Wasserbruch zu kämpfen habe. Und auch der muss ab und an vom Urologen operativ behandelt werden, d.h. die freie Flüssigkeit, die aus dem Bauchraum der Schwerkraft folgend in den Beutel fließt, muss entfernt werden, sonst geht irgendwann keine Hose mehr zu. Außerdem sieht es nicht gerade schön aus, mit ein Grund, weshalb ich zur Zeit auch um FKK-Strände einen Bogen mache.