gwenhyDie bisher beste Zusammenfassung in einemBeitrag zum Thema. Ich habe denStrang gestern entdeckt und mit Interesse gelesen.
Ich selbst habe dieKindheit und frueheJugend in der DDR erlebt und kann vieles von Dir bestaetigen.
An mir bekannten damaligen Schuelern kenne ich das auch was Du da nennst, dass das offen und zuweilen blossstellend diskutiert wurde.
Ich hattenatuerlich keine Einblicke, inwieweit das auch offiziell in die Arbeitsstellen ging, dafuer war ich zu jung, aber das, was Du berichtest, passt gut zu meinen Beorbachtungen, die oeffentlicheDiskussion ueber dieProbleme desBetreffenden im Klassen- und Schulverband betreffend.
Ich unterstelle demStaat da nicht mal Boeswilligkeit, eher, dass das aktivierend und unterstuetzend gedacht war. Sozialistische Gruppen sprachen eben Probleme an und fanden gemeinsam eine Loesung, diese Idee stand bei denen wohl dahinter wie in Alt68 er Kommunen.
Aber ich sehe es als negativ an, dass er den Effekt des sich " Nackig Machens" vor negativen.Charakterzuegen unterschaetzt wurde,die bei weitem nicht helfen wollten und diese Veroeffenlichungen zum Blosstellen und Ausschlachten benutzten, dieOffiziellen ignorierten das mMeinung nach und korrigierten das Konzept nicht, entgangen sein kann demStaat das nicht.
Was mir damals noch positiv auffiel- jede Klasse hatte einePatenbrigade in einemBetrieb. Das war ein Betriebsteam, das mit denSchuelern verbunden war und die Schueler mit ihm.
Man beschenkte sich gegenseitig. organisierte Ausfluege , Wandertage,Betriebsbesichtigubgen, ein Abgesandter kam immer zu den Zeugnisverleihungen und schenkten uns dann Suessigkeiten oderspaeterBlumen, oder es gab z B Vortraege o a von Mitarbeitern die ein besonderssProjekt planten oder imAusland waren( bei uns blieb mir einDiaabend von einem Mitarbeiter in Erinnerung, der in den End80 ern fuer einigeWo oder Monate inSyrien zumForschen war)wir bastelten etwas fuer sie oder sammelten Altpapier und Flaschen, wovon wir zB einen Ausflug der Patenbrigade insTheater mitfinanzierten oder Praesente mitgaben o aehnliches.
Unseres war ein landwirtschaftliches Forschungslabor, gut gemischt, engagiert und auch an uns interessiert, vielleicht habe ich es deshalb auch in guter Erinnerung. Ich will nicht ausschliessen, dass es auch anders ging und die die Schueler als Belastung empfandenplus das auch spueren liessen.
Was jemand schon nannte-das Wertstoffsammeln war super und durch die wenn auch geringen Entgelte auch motivierend
Eig wurde das Konzept uebernommen mit dem gruenenPunkt,- soweit ich weiss, gab es das zuvor nicht.
Aber wie so oft- es wurde halbherzig umgesetzt.
Was ich z B nicht verstehe- das man Metalle in den gruenen Punkt gibt.Dass da zuviel gemischt ist.
Es wird schon getrennt selbst Gruen und Braunglas- wobei Maschinen eh den Glasvorbruch nochmal photooptisch sortieren-- haette man stattdessen nicht Gruen und Braun zusammenlegen und ueberall Metalltonnen hinstellen koennen? Da kaemen dann Joghurtdeckel und Alufolie rein Deckel von Flaschen und Glaesern Dosen und anderes Metall. Metalle sind ja essentiell wertvoll und werden sogar bezahlt, wenn man sie zumSchrotthof bringt.
Aber die sind weit verstreut.
Was ich auch besser fand- 10 Jahre zusammen in einerKlasse.Und Nachmittagsaktivitaeten liefen vorwiegend ueber die Schulen, heute muss man selbst Vereine bemuehen. Wir hatten enorm viel : vonLiteratur ueberSprachen Mathe Chemie Physik Biologieexkurse Informatik Schach und etliche Sportarten.Selbst Handarbeiten.
Und was noch positiv ist, dass dieDDR das vitale Dorfleben weiter konservierte - das war nichts, was sie extra erschufen,das wurde eben weitergefuehrt.
Wo die doerflichen Strukturen , die doerflichenArbeitsplaetze die Laeden Gasthoefe Dorfkruege in den alten BLab den60 ern zunehmend verschwanden, konservierte die DDR das bis in die80 er zumMauerfall
Die Organisation des kulturellenDorflebens uebernahm sie v a von denKirchen.
Die kirchlichen Feiern wurden staatlich.