Und ich dich danke dir für deine nette Rückmeldung, liebe Ina!
Du beschreibst auch so wertschätzend, wie dein Freund in den letzten Tagen aufmerksam und lieb im Umgang mit dir ist.
Sich in andere einfühlen können und vor allem auch das Positive, das Gute im anderen zu sehen, das ist eine deiner Stärken, hm?!
Und positive, anziehende Seiten hat dein Freund ja auch ganz sicher, sonst würdest du ihn doch nicht lieben! Was hat dich denn am Anfang eurer Beziehung besonders an ihm angezogen und was schätzt du am meisten an ihm?
Denkst du nicht, dass er merkt, dass du ihn liebst um seiner selbst willen?
Ich dachte gerade, es war/ist sicher gut, wenn du die Diskussionen jetzt mal ruhen lassen konntet. Vielleicht ist das ja im Moment der Weg, wie ihr zunächst miteinander umgehen könnt? Dass du das Thema zunächst einmal ruhen lässt, bis du dich zu einem weiteren Gespräch bereit fühlst? Und auch bei deinem Freund das Ganze ein wenig sich setzen lassen kann.
Das mit dem nicht-gut-reden-können kenne ich auch. Vor allem in emotional aufgeladenen Situationen ist es ja nicht leicht.
Meinst du, es wäre dir eine Hilfe, wenn du mal in Ruhe aufschreibst, was deine Gedanken und Gefühle im Blick auf euer Baby sind? Und dann vielleicht einen Brief an deinen Freund schreibst, wo du einfach deine Herzensgedanken ausdrückst und auch was du dir jetzt von ihm am liebsten wünschen würdest.
Du wirst es sicher auch gut in Wertschätzung ihm gegenüber „verpacken“ können.
Vielleicht auch nur, was du dir jetzt im Moment von ihm wünschst und was dir an Zuwendung jetzt gut täte.
Männer brauchen manchmal einfach auch klar formulierte Wünsche:-).
Und für einen Brief vielleicht so: dass du sehr froh bist, dass er gerade sich so lieb kümmert. Dass du ihn verstehen möchtest, ihn nicht übergehen möchtest.
Dass du ja auch noch nicht weißt, wie alles werden wird (es ist ja auch dein erstes Kind), aber dass du es einfach nicht abtreiben kannst. Nicht weil du ihm damit eins „auswischen“ willst, sondern gerade weil du ihn liebst und weil es ja auch sein Kind ist.
Und dass du dir und auch ihm nichts mehr wünschen würdest, dass euer Kind wirklich euch beide als Eltern haben kann, gerade weil du selbst das vermisst hast.
(wie war das denn übrigens bei ihm, hat er, bzw. wie hat er seinen Vater erlebt, hat er dir davon schon erzählt?).
Und wenn du ihm immer wieder versicherst, dass du ihm das Vater-sein wirklich zutraust, das tut ihm sicher auch gut, auch wenn er es vielleicht nicht gleich zugibt.
Ihm ehrlich in einem Brief schreiben, alles was dir auf dem Herzen liegt jetzt, wie du es hier im Forum so gut ausgedrückt hast, könntest du dir das vorstellen?
Sehr wertvoll ist natürlich, dass du von deiner Familie und guten Freundinnen so lieben Support bekommst. Das schätzt du sehr, das spürt man.
Gibt es noch andere Kinder in der familiy oder wäre es das erste Enkelkind für deine Mutter?
Ich wünsche dir einen guten Tag, liebe Ina.
Und freue mich, wenn du wieder schreibst. Gerne auch in mein Postfach.
Herzliche Grüße
Steffi