saskia81007hhDu hast in einem Punkt vollkommen recht. Jeder Einzelfall kann völlig anders liegen.
Dennoch ist das Trennungsjahr, was jeder nachprüfen kann, zunächst einmal gesetzlich vorgeschrieben, und als Laie können wir nur so ein "laienhaft allgemeines Wissen" hier widergeben (nach dem alten Motto "Was man weiß, was man wissen sollte"). Sorry wenn das falsch rübergekommen ist.
Denn Ausnahmen bestätigen die Regel, und über Ausnahmen kann natürlich nur ein*e Anwalt*in informieren. In dem beschriebenen Fall deutetest Du aber an, dass beide mit der Trennung einverstanden gewesen sein könnten. Denn die Anwältin hat dem Exmann ja klargemacht, "dass es so das Beste ist."
Aber ob das auf den Fall der TE passt, kann nur sie alleine wissen. Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Hebel, dem Ex etwas klar zu machen, so dass er in baldmöglichste Scheidung einwilligt. Daher ist anwaltliche Beratung selbstverständlich tausendmal besser, als hier von uns Rat zu erwarten.
Dennoch sollte man nichts überstürzen und angesichts der ganzen ekelhaften Scheidungssituation mit all den möglichen Folgen erst einmal auch ohne Anwälte schauen, worin man mit der Gegenpartei übereinstimmt und worin nicht. Das kann viel Geld und Ärger ersparen. Eine einvernehmliche Scheidung wäre immer das beste. Diesen allgemeinen Rat erlaube ich mir sogar deshalb geben zu dürfen, weil er nicht unbedingt im Interesse der Anwälte liegt. Die verdienen ihr Geld am ehesten durch den Zwist (von den seltenen Fällen von Praxen mit der Fähigkeit der Mediation, die aber dann von beiden gewollt sein muss, abgesehen).