Ja, Pornos beeinflussen mein Sexleben dahingehend, dass ich keines mehr anstrebe. Aus zweierlei Gründen:
1. bin eher schüchtern und nach meiner letzten langjährigen Beziehung, die nicht wirklich gut verlief, habe ich Pornos und Fantasien als mein "Ventil" für das Ausleben meiner Sexualität genutzt - und kann aus Bequemlichkeitsgründen und aus Angst vor erneuter Katastrophe im zwischenmenschlichen Bereich nicht mehr davon lassen.
2. ist mein Selbstwertgefühl in punkto Sex weiter gesunken und ich kann mir fast nur noch eine submissive Rolle vorstellen, da ich gelernt habe, dass mein Penis eher klein als groß ist. Dieses Thema hat mich vor Jahren überhaupt nicht beschäftigt, im Gegenteil hatte mir eine Partnerin sogar einmal gesagt, er sei aber "schön groß". Also liege ich wohl im Durchschnitt, aber das fällt mit wirklich schwer zu glauben, da praktisch alle Teile, die man im Netz zu sehen kriegt, (deutlich) größer erscheinen als meiner. Optische Täuschung, selektive Wahrnehmung oder doch repäsentatives Abbild? Ich bin - das muss ich zugeben - inzwischen sehr verunsichert.
Was die Praktiken angeht: ja, ich schaue mir inzwischen v.a. Dinge an, die ein durchschnittliches Paar zuhause wohl nicht machen würde - vielfach geht es da um weibliche Dominanz. Und auch da: diese neu entdeckte Vorliebe führt natürlich zu noch mehr Einschüchterung und geringen Chance im RL, weil alle wissen doch, Frauen stehen eher auf dominante Männer.
Insofern habe ich realen Sex durch Pornos zu 100% ersetzt.