Hallo,
ich (26 Jahre) habe vor fast 3 Jahren einen Mann (30 Jahre) auf der Arbeit kennengelernt. Wir haben uns dort sehr gut verstanden. Seit einem Jahr arbeiten wir nicht mehr zusammen und seitdem hatten wir auch privaten Kontakt und haben angefangen uns anzufreunden. Es kam auch zu ein paar Treffen und wir schrieben sehr viel. Wochenlang fast jeden Tag und gerade in den letzten Wochen war ich mir nicht sicher, ob er nicht vielleicht mehr möchte. Verunsichert bin ich, weil die Treffen meistens von meiner Seite ausgingen.
Vor einem Monat waren wir dann zusammen etwas trinken. Währenddessen merkte ich schon, dass er sehr meine Nähe suchte. Da sowieso geplant war, dass er bei mir schläft, landeten wir zusammen im Bett und hatten auch Sex. Ich habe ihn danach gefragt, ob er so etwas öfter macht, was er verneinte. Auch sagte ich noch, dass ich die Freundschaft zwischen uns nicht zerstören möchte. Dafür hätte ich mich selbst ohrfeigen können, da ich mir mit ihm schon länger eine Beziehung vorstellen konnte. Ich aber natürlich gleichzeitig die Angst hatte, dass daraus nichts wird und man durch den Sex dann nicht mehr normal miteinander umgehen könnte.
Am nächsten Morgen verbrachten wir noch 3 Stunden mit kuscheln. Ich merkte auch, dass er gerne nochmal mit mir schlafen wollte, hatte es aber nicht zugelassen, weil ich so verunsichert war. Irgendwann ging er und wir hatten über die ganze Sache kein Wort verloren. Paar Tage später bat ich um ein Gespräch und sagte ihm, dass ich verunsichert bin, weil ich nicht weiß, was er überhaupt möchte. Daraufhin sagte er nur, dass sich für ihn nichts geändert hat. Doch seit diesem Gespräch meldet er sich kaum noch bei mir und meidet den Kontakt. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wenn sich für ihn nichts geändert hat, dann sollte er doch weiterhin normal mit mir befreundet sein können? Anscheinend habe ich mit diesem Gespräch genau das Gegenteil erreicht.
Ich finde, das passt auch alles nicht zusammen. So wie er sich die Wochen vorher und auch im Bett verhalten hat, kann ich mir sehr schwer vorstellen, dass ihm das alles nichts bedeutet hat.
Ein Freund von mir sagte mir, dass es auch sein könnte, dass ich ihn verunsichert habe und er sich zurückzieht, weil er enttäuscht ist?
Aber ich mag mir auch keine zu großen Hoffnungen machen. Ich könnte mir nämlich auch vorstellen, dass er sich unter Druck gesetzt gefühlt hat.
Was meint ihr, was dahinter stecken könnte? Sollte ich nochmal das Gespräch suchen? Allerdings befürchte ich, dass er bei dem Gespräch sowieso wieder abblocken würde.
Vielen Dank schonmal, wen jemand bis hierhin gelesen hat!