laurette120Das möchte ich etwas ergänzen, weil mir der Begriff "Ex-Raucher" ganz gut gefällt.
Man muss unterscheiden zwischen Nichtraucher seit jeher (nie geraucht) und Wieder-Nichtraucher. Also Leuten, die aufgehört haben. Es ist tatsächlich nicht mehr möglich, wenn man einmal geraucht hat, wieder zu den "richtigen" Nichtrauchern zurückzukehren. Das "Suchtgedächtnis" bleibt, genau wie bei trockenen Alkoholikern. Wenn man aufhört, kann man sicher sagen, man ist "rauchfrei" oder eben abstinenter Raucher (da gefällt mir die stigmatisierende Konnotation aber weniger).
Ich kann keine so ausschweigende Geschichten erzählen, muss aber zugeben, dass ich auch nicht eine Person kenne, die ich als Raucher/Raucherin kennengelernt habe, die je wieder ganz aufgehört hat. Gut, ich bin noch sehr jung. Aber auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es welche, die es schon los waren. Darunter eine, die seit über einem Jahr "rauchfrei" war und noch so ausladend darüber damals auf ihren Blog berichtete. Nicht nur sie selbst war stolz auf sich, fast das ganze Umfeld. Und auch sie hab ich vor nicht allzulanger Zeit zumindest mal wieder hier und da an ner Zigarette ziehen sehen, immer in Gesellschaft mit anderen. Es ist auch keineswegs so, dass man dann wieder neu anfängt, mit Ekel und Husten. Eine Zigarette und man ist wieder drin.
Das Ganze ist für Nichtraucher (die "seit jeher") nicht greifbar aber es ist schon recht komplex und die Mechanismen des Körpers, einen zu überlisten, sind vielfältig. Ausreden, doch wieder zu rauchen, darüber kann das einmal angefixte Gehirn ein Buch schreiben.
Für mich auch recht demotivierend daher, ans Aufhören zu denken. Akzeptiere es so, wie es ist, rauche glücklicherweise nicht Kette, muss und will mir nun aber dieses für mich angenehme Laster gestehen. Ich sorge an vielen anderen Stellen für meine Gesundheit.