lauras1999Ja.
Also lieber zum Thread-Thema:
Das kann man ja als rechtliche Frage sehen:
Legitimiert "Stau" Frauen dazu, aufs Männerklo zu gehen?
Und dann ein bisschen erweitern:
Welche anderen Rechtfertigungsgründe könnte es geben?
Unter welchen Umständen ist es nicht gerechtfertigt, dass Frauen aufs Männerklo gehen?
Dass das Thema auch ethische Dimensionen hat, wenn es um konkurrierende, einander ausschließende, auf wertvolle Rechtsgüter wie Leben oder Freiheit oder körperliche Unversehrtheit gerichtete Interessen geht, habe ich schon mal erwähnt:
Angenommen, eine Frau ist kurz vor dem Platzen/Überlaufen und sowohl auf dem Frauenklo als auch auf dem Männerklo ist alles besetzt. Darf sie dann jemand anderen von der Kloschüssel reißen und so dessen Schicksal des Platzen-/Überlaufenmüssens besiegeln, um sich selbst vor dem Platzen/Überlaufen zu retten?
Analog zur Problematik "Brett des Karneades", bei der es um zwei Schiffbrüchige geht, die im Wasser um ihr Leben schwimmen. Einer hat eine im Wasser treibende Schiffsplanke zu fassen bekommen, die für ihn die Rettung bedeuten könnte, aber nur einen Schiffbrüchigen tragen kann. Der andere hat nichts, was ihn über Wasser halten und retten könnte. Darf dieser andere den einen von der Planke runterzerren und sie für sich nehmen, um sich selbst zu retten, während der, der die Planke zuerst hatte, ertrinken muss?
Und was wäre von der Frau moralisch verwerflicher? Einen Mann im Männerklo von der Kloschüssel zu reißen, um sich selbst draufzusetzen, um nicht platzen/überlaufen zu müssen, während der Mann, der zuerst auf der Kloschüsel war, nun platzen muss, oder eine andere Frau im Frauenklo von der Schüssel zu reißen?
Diese und ähnliche Fragen machen aus dem Thema eines, das man nicht leichtfertig abtun sollte!