Hallo,
ich bin mit meiner Freundin jetzt über zwei Jahre zusammen. Im Moment taucht unter anderem ein Problem auf, für das sich noch keine Lösung gefunden hat. Sie hat zuhause zwei Kinder in pubertärem Alter (14&15). Die beiden sind jetzt keine kleinen Kinder mehr und entwickeln ihre eigenen Interessen und Vorstellungen. Sie unterstützt die beiden auch wo sie kann und ich halte das genauso. Ich persönlich lasse sie gerne laufen und versuche ihnen bei den Erfahrungen die sie machen als guter Ratgeber zur Seite zu stehen. Damit gebe ich ihnen auch die Möglichkeit, die Konsequenzen aus ihrem Handeln zu lernen, was meiner Meinung nach wichtig für das spätere Leben ist und für die Selbstständigkeit.
Problem ist, dass meine Freundin die beiden ganz schön bevormundet, da es ihrer Meinung nach für viele Dinge und Ansichten nur eine Variante gibt, und das ist ihre. Das sieht dann so aus, dass die Kids z.B. überall mit hingeschleift werden oder sie zwar frei ihre Meinung sagen können, aber Mutti trotzdem abblockt und alles besser weiß. Die beiden fangen langsam auch an sich damit unwohl zu fühlen und zu rebellieren, was im Grunde auch verständlich ist, da ihre eigene Persönlichkeit nicht ausreichend geachtet wird. Auf der anderen Seite klagt sie über zuwenig Zeit zu zweit mit mir als Freund.
Aktuell steht meine runde Geburtstagsfeier mit meinen Freunden an. Das ist ein Geburtstag Erwachsener. Sie hat für alle vorab festgelegt dass ihre Kinder da unbedingt mitsollen. Die haben allerdings keine Lust darauf und spannend ist das für sie jetzt auch nicht unbedint. Sie kennen die Leute nicht und wollen lieber auf ihrem Handy rumdaddeln z.Z., außerdem sind die beiden froh wenn sie auch mal sturmfrei und Raum für sich haben. Ich hätte meine Freundin auch gerne eben als meine Freundin dabei und nicht als Mutter. Sie vergisst gerne, dass ich nicht mit ihr zusammen bin um mich 100% der Zeit um ihre Kids zu bemühen.
Ich habe meiner Freundin versucht das zu erklären. Ihr Schluss war dass ich die Kinder ablehnen würde und damit auch sie. Ich würde sie nicht lieben und müsste ja auch nicht bei ihr sein.. so in der Art. Es endete in einer wüsten Schimpftirade, aus der ich mich fassungslos zurückzog. Es scheint mir als hätte sie einfach keinen Blick für die Realität und hüllt die beiden Kinder in eine bunte Wolke aus Träumen und ihren eigenen Vorstellungen. Sie versucht vemutlich für sie die Kindheit so hinzubiegen wie die, die sie für sich als Kind gerne gehabt hätte.
Habt ihr eine Idee, wie man ihr das nachvollziehbar und freundlich begreiflich machen könnte?
Danke für eure Ideen
Liebe Grüße
Dirk