Ich hab hier beim Lesen Ab in zu mal gelesen das einige geschrieben haben die Beziehung muss ausgeglichen und auf Augenhöhe sein.
Aber beim Sex bin ich devot, dominant oder was auch immer.


Könnt ihr das so strikt trennen?
Bzw. auch beim Partner wenn er mehr oder weniger von jetzt auf gleich eine andere Persönlichkeit hat?


Ich hab davon keine Ahnung. Aber ich Stelle mir das komisch vor. Ein bisschen wie geschauspielert.
Ich glaube ich könnte das nicht trennen. Es würde mir merkwürdig vorkommen eine im Leben stehende, emanzipierte und selbstbewusste Frau an meiner Seite zu hsben, die aber im Bett auf einmal von mir dominiert oder ähnliches werden möchte. Das geht bei mir irgendwie nicht zusammen. Das wären zwei grundverschiedene Menschen, was für mich nicht stimmig ist.


Wie ist das für euch? Komisch oder selbstverständlich das man im Bett ein anderer ist als im restlichen Leben?

    Ich denke schon bzw. Ich kenne es auch aus eigener Erfahrung, dass es da in den verschiedenen Lebensbereichen schon kleine Unterschiede gibt was das betrifft.
    Mit sowas könnte ich leben, aber wenn das dann extrem wäre oder ein Mann zum Beispiel von mir erwarten würde, dass ich ihn beim Sex dominiere, obwohl ich eigentlich eher devot bin, wäre das schon ein Problem für mich.

    Ganz ehrlich, bin kein Typ, der unter dem Mann liegt und ihn anhimmelt und dankbar dafür ist, dass sein Wunderding in mir ist 😂
    Devot bin ich manchmal. Aber auch dominant. Immer mal anders. Ich würde das gar nicht können, nur eine Sexpersönlichkeit zu sein.

    bowmore

    Das Ding is ja, das nichts nur schwarz und weiß ist. Vorallem keine Persönlichkeit. Natürlich haben auch emanzipierte, starke Frauen eine verletzliche und eine devote Seite. Weil es auch schön sein kann, einen anderen bestimmen zu lassen. Man zeigt nur nicht jedem und nicht immer alle Seiten der eigenen Persönlichkeit.


    Wenn jemand, der im Alltag um ein dominanteres Auftreten bemüht ist, beim Sex die devote Seite zeigt heißt das nur, dass diese Person der Sexpartner*in genug vertraut, um diese Seite zu zeigen. Man denkt sich keine neue Persönlichkeit aus. Man gibt sich einfach einer Seite der Persönlichkeit hin, die nicht jeder miterleben darf.


    Sowas ist übrigens so gut wie nie nur sexuell der Fall. Ich würde mich, ganz dem Klischee, als selbstbewusst, selbstbestimmt, dominant, etc. beschreiben, und bin sexuell devote. In bestimmten Alltagssituationen nehme ich aber ganz automatisch ne devote Körperhaltung an. Zum Beispiel, wenn ich jemanden sexuell anziehend finde. Aber auch, wenn mir jemand etwas erklärt. Oder wenn jemand in einer Diskussion etwas sehr schlaues sagt. Diese Seite ist also nicht nur beim Sex ein Teil von mir.

      Da kann ich dir zustimmen. Ich liebe es, wenn sie mich reitet und ich ihre Brüste in Vollkommenheit geniessen kann, sie dabei ihre Hüfte nach Verlangen bewegt.

      14 Tage später
      dorete_24995052

      Das hast du sehr gut geschrieben und auf den Punkt gebracht.


      Ich bin führungskraft in der Arbeit. Bin dort eher dominant, laut und risiko- als auch entscheidungsfreudig. Allerdings wenn ich nach Hause komme bin ich froh wenn mein Mann manche Sachen entscheidet. Ich bin im bett eher divot und im normalen privaten Alltag wenn ich neue leute treffe schüchtern. All diese Eigenschaften sind meine Persönlichkeit. Ich bin immer der gleiche Mensch und ich verstelle mich auch nicht... Bei Menschen denen ich zu 100% traue überlasse ich gerne die Führung und fühle mich wohl...


      Ich glaube gerade beruflich erfolgreiche arbeitstiere suchen sich im sexueller einen Ausgleich. Ich glaube da muss man nur mal die dominas auf der Reeperbahn befragen wieviel manager sie empfängt ;)

      Hallo,


      ich persönlich empfinde es immer ein bisschen schade, wenn Persönlichkeit nur auf Sexuelles bezogen wird, wobei der sexuelle Aspekt lediglich einen kleinen Teil ausmacht und selbst dieser ist veränderbar.
      William Marston fand schon 1928 in seinen Studien heraus, dass menschliches Verhalten die Folge zweier wesentlicher
      Einflüsse ist. Und zwar zum einen, wie die Person ihre Umgebung wahrnimmt eher günstig oder ungünstig und zum anderen, ob sie sich selbst in ihrem Umfeld eher stark oder weniger stark sieht.


      Die sich daraus entwickelnden Pole sind zwar individuell aber...um es abzukürzen :FOU: man weiß heute, dass in jedem Menschen mehrere Anteile vorhanden sind.
      Ein dominanter Stil harmoniert zum Beispiel hervorragend mit einem initiativen Stil, beides in einer Person ist kein Widerspruch.


      Wie eingangs erwähnt mag ich Persönlichkeit nicht an einem Punkt festmachen, weil es dem nicht gerecht werden würde
      und nicht die verschiedenen Facetten eines Menschen erfasst.


      LG Sis

      In der Beziehung bin ich eher offensiver und dominanter, beim Sex ist es eher umgekehrt. Aber das heißt es ja nicht immer, wie andere auch schon sagten, ist es oft ausgeglichen.

      dorete_24995052

      Wirklich sehr schön beschrieben!


      Im Bett bin ich auch eher devot aber auch nur weil ich meinem Partner voll vertraue und er deshalb diese Seite von mir erleben darf. Viele verwechseln devot und dominant leider mit einer Frau die alles mit sich machen lässt und einen egoistischen Mann aber dem ist überhaupt nicht so! Der Mann muss sich schon so mir gegenüber verhalten, dass ich mich ihm freiwillig hingebe.

        sophie2001

        Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Es gibt einige Männer die Dominanz mit Egoismus verwechseln und devot bei Frauen gesehen wird, das Mann alles machen kann. Vertrauen und Achtsamkeit gehört unbedingt dazu.