Mir fehlten einige Informationen. Mir blieb gar nichts anderes übrig, als zu spekulieren und mehrere Varianten durchzuspielen. Wenn das nicht möglich ist, ohne dass du dich angegriffen fühlst, dann wird es für die, die dir antworten ein bisschen schwierig. Du könntest die Fragen, die man dir stellt, ja auch einfach beantworten, anstatt scharf zu schießen und dich angegriffen zu fühlen. Deine Schilderung liest sich für mich -auch jetzt- nicht wie Freundschaft.
Auch wenn dir nicht gefällt, was ich geschrieben habe, so habe ich mir Mühe gegeben, bin auf deinen Beitrag eingegangen und hatte mir etwas überlegt, bevor ich geschrieben habe. Und ich bin vermutlich nicht die Einzige, die es so gemacht hat. Schade, dass du das weder dankend anerkennst noch versuchst zu verstehen, was man dir schreibt. Du kannst es dann ja immer noch kommentieren.
Ich finde es nicht erheblich, wer von euch zu wem wie war. Wenn Eifersucht auf die Partnerin mit im Spiel ist, kann man wohl kaum von Freundschaft sprechen. Und wenn dein Freund oder was auch immer er ist, dazu beigetragen hat, dann wäre das ein weiterer Grund, den Kontakt abzubrechen.
Freunde sind so ziemlich jedem wichtig, der sie hat. Und trotzdem verliert man sie ab und zu - oder andere wichtige Menschen. Ich jedenfalls finde, dass es eine tröstliche und mich bestärkende Erkenntnis ist, dass ich, wenn es sein muss, ohne jeden kann. Ich habe nämlich auch schon Freunde verloren - und zu meiner großen Überraschung festgestellt, dass nichts passiert, wenn es so kommt, außer dass es zuerst wehtut. Sicher ist es schön, wenn man Menschen um sich hat, die man gern hat. Aber wenn es nicht mehr passt, ist es nicht schlimm, wenn es auseinandergeht. Denn manchmal habe ich im Nachhinein erkannt, dass es gut war, diesen Menschen verloren zu haben, weil es schon lange nicht mehr gepasst hatte oder weil die Person, selbst wenn auch ich Fehler gemacht hatte, Verhaltensweisen an den Tag gelegt hatte, die mir schon lange nicht mehr gutgetan hatten. Immer bin ich an solchen Erfahrung gewachsen, autarker und weniger bedürftig geworden.
Ich habe aus deinen Worten dieses Klammern und die Eifersucht gelesen. Daher wollte ich deine Verlustangst ansprechen und schreiben, dass die Angst vor dem Verlust oft eine Angst vor der Angst ist und dass aber eigentlich nichts passiert, wenn man jemanden veriert. Es tut weh, aber das vergeht.