Hallo,
ich habe jetzt die 5. probatorischen Sitzungen durch und 3.Therapiesitzungen:
Ich bin ein sehr misstrauischer Mensch, das weiß meine Therapeutin das ich vieles in Frage stelle/austeste in Sachen Grenzen und erst 100% sicher gehen muss, dass sie nicht einfach so die Therapie beendet, weil ich eine Grenze überschreite...(eher im Emotionalen Sinne) - kein ,,gefährliches, gewaltiges Grenzüberschreitend''.
Erstmal zu mir ich kann durchaus alles erzählen, manchmal - passe ich eine Antwort an, anhand von Ihrer Mimik/Gestik( weil ich mich so schäme und Peinlichkeit), Angst vor Ablehnung und vor Beurteilung) habe! Mein Bauch sagt ja zu ihr, weil jetzt so langsam (Übertragungsgefühle kommen- sie sagte sie arbeitet mit diesen Gefühlen) Ich bleibe aber dennoch eher sachlich in Sachen Gefühlen, es ist sehr sehr schwer emotional an mich ranzukommen. :)
Was Sie für mich getan hat: -Therapiezeit so gelegt nach der 2. Sitzungen, damit es mir mit der Uhrzeit passt
-Sie ist immer bei der Meinung geblieben, dass es nichts bringt wenn ich noch andere Therapeuten teste
-Sie hat wirklich eine ruhige Stimme (die mich runtergeholt hat) in einer Krisensituation
-Sie sagte, sie müsse Angst haben - dass ich die Therapie abbreche, aber trotzdem bleibt Sie dabei, dass es zwischen uns harmonieren könnte
-Sie sagte aber auch, es ist jetzt schon die 4. richtige Therapiestunde und wenn sie das mit anderen Therapien vergleicht, gab es noch keine Fortschritte - dann war ich erst sauer auf Sie weil es ja einen Auslöser gab was die therapeutische Beziehung
-Sie sagt sie hatte ja noch nicht mal die Chance bei mir gehabt, irgendwas richtig anzuwenden und sie ist auch nur ein Mensch - wenn ich Fehler suche, finde ich auch welche und dass ich zu sehr in Theorie denke (ich hab viel Psychologisches Wissen dadurch, dass ich alles google)
-dass ich denke dass sie denkt, dass ich z.B. an meinen Missbrauch selber schuld bin - weil ich mir damals da die Bestätigung geholt habe und sozusagen freiwillig im Alter von 9-10 Jahren hingegangen bin ist bestimmt auch für Sie nicht einfach
-Sie fragte wie sie nicht reagieren dürfe, wenn ich mal etwas ,,Wutanfälle'' habe
-sie hat mir nach der 5-6. Sitzung angeboten (also nach der ersten richtige 2. Therapiestunde in Notfall anzurufen)
-sie hat gesagt sie fühlt sich nicht angegriffen durch meine ganzen ,,austestungen''
-sie sagte auch, dass sie schon positives gesagt hat und ich hinterfrage das dann oder kann es nicht annehmen und glauben
-sie sagte auch schon sowas wie, oh gott und musste lachen weil ich so viel Google und hineininterpretiere
-ich sie schon nach eine Sitzung sozusagen ,,alles hinterfragt habe'' und zugegeben habe, dass ich ein Abwehrmechanismus eingesetzt habe und meine Antwort an Ihrer Mimik/Gestik angepasst habe
-sie sagt auch sie akzeptiert mich so wie ich bin, aber ich muss sie auch akzeptieren so wie sie ist
-ich bin der letzte Klient d.H Sie sagt zwar die Stunde ist vorbei, aber trotzdem fragte Sie noch ob ich weitere Fragen habe bzw. noch mehr Fragen -- Ich war schon immer so, dass ich viel Hinterfrage und nicht mal einen ,,Meister'' glaube sondern alles Google als bsp Ich hatte hier 3 verschiedene Inliner und hab damit ungefähr 3. Monate verbracht teilweise 16 Stunden was die richtig sind vom Preis/Leistungsverhältnis vom Kugellagerpreis bis hin zur Schiene alle Preise rausgesucht etc..
-sie steht zu mir bis zu einer gewissen Therapeutischen Grenze natürlich (ich hab ihr aber klipp und klar gesagt, dass ich mir letzte mal gewünscht hätte sie hätte ein Problem angesprochen, weil ich mich nicht getraut habe)
-sie hat sich dann nochmal erkundigt was okey war in der Sitzung und was nicht
-sie sagte aber auch ich übernehme die Therapeutenrolle
-sie sagt auch, sie will mich nach der 8. Stunde nicht unter druck setzen aber solangsam müsse eine Entscheidung kommen - ob ich drauf einlassen will oder nicht?
-sie fragte ob ich Zahlen hören will, wo sie schon gearbeitet hat - und hat mir diese auch ,,abgeliefert''
-sie überzieht meistens die Stunde so 10 Minuten, Sie beendet zwar die Stunde aber fragt dann meistens noch so ca 2 Abschlussfragen- aber das machen ja viele Therapeuten habe ich gelesen
-sie sagt auch, sie ist nicht sauer wenn ich weitersuche aber sie ist auch nur eine Therapeutin, es gibt bestimmte bessere oder auch Therapeuten mit mehr Erfahrung, sie hält es aber eben für nicht Sinnvoll für mich mir jetzt einen anderen Therapeuten zusuchen (evtl auch weil sie schon relativ viel Energie in mich gesteckt hat) und sie auch durchaus bereit ist mit mir zu arbeiten und sich freuen würde
-sie hat mir aber immer wieder gesagt sie kann sich die zusammenarbeit vorstellen und steht mit mir alles durch bis zu einer gewissen Grenze
Was ich mit austesten/in Frage stellen meine: -sowas wie andere Therapeuten fragen, ob Sie richtig gehandelt hat (ich kenne 2 Therapeuten)
-Immer alles googlen, was sie sagt in Frage stellen und ihr nicht glaube (hätte ich aber bei jeden)
-ihr sagen, dass ihre Worte ,,to much'' waren - z.B ich wollte in einer Stunde weinen, ich tat dann so als ob ich weine - weil ich dachte Sie will das jetzt, da sagte Sie eben - es macht mich so traurig das kleine Mädchen zu sehen was da traurig ist (in der nächsten Stunde sagte ich ihr auch, dass es nicht gespielt war sondern ich weinen wollte - aber nicht an meine Gefühle ran konnte/ bzw. dass noch nicht kann - dass ich ihr ihre Worte sozusagen nicht abkaufe, weil es für mich zu viel nach Mitleid und kleines Kind fühlen ist
-dass mir wichtig ist, das der Therapeut einen mag/sympathie empfindet, aber manche Therapeuten dann in Supervision gehen wenn sie einen Klienten nicht mögen - ist ja auch schon indirekter Vorwurf, sie sagte darauf - sie hätte mir die Therapie ja nicht angeboten, wenn sie keine Sympathie empfinden würde
-ob sie in Sachen Trauma/Nähe Distanz schon Fortbildungen gemacht hat
- oder ich bedankte mich mal : Ich sagte ,,Danke, für Ihre Zeit'' und sie antwortete: Es war mir ein Vergnügen, dann sagte ich dass ich sowas schon in Frage stelle
-Sie nach Ihren Kompentenzen gefragt (wo sie welche Erfahrungen hat, welche Erfahrungen sie in dieser und dieser Krankheit hat, dass ich schon wütend auf Sie war, weil ich mein Mund nicht aufbekommen habe (was ich mir wünsche : dann sag ich meistens weiß ich nicht, weil ich mir das nicht traue und angst das vor habe dass es ihr zu viel ist bzw zu Nahe geht),
sie schon mindestens 5 mal gefragt, ob Sie wirklich sicher ist, dass Sie mit mir umgehen kann, das man für mich Erfahrung braucht, ob Sie schon mit solchen Fällen gearbeitet hat ?
-sie fragte, was den andere Therapeuten sagen - was sie für Fehler gemacht haben
-ob ich zahlen hören möchte, wie viel Jahre Erfahrungen sie hat // Ich so: Jaa :D und sie sagte mir dir
-Ich antwortete so ein bisschen bockiger und war in Diskussionslaune daraufhin hat sie aber geschickt gekontert (bzw ich sagte zu ihr Nein, so meine ich das nicht )- Aber sie hat die Aussagen richtig wiedergegeben und ich sagte nur: Ja da haben sie recht und sie hatte so ein fieses Grinsen drauf :D Mit so haha, siehst du!
-Ob sie schon Klienten mit Wutanfällen behandelt hat/bzw war, ob sie Humor hat :D-- die so Nein ich? :D Lach ich so wenig fragte Sie? - sie bliebt immer der Meinung dass es zwischen uns harmonieren könnte, das sie es für nicht sinnvoll hält-wenn ich jetzt noch andere Therapeuten teste
-ich hab ihr zu verstehen gegeben, dass sie manches nur sagt ,, weil '' sie das so gelernt haben z.B bei unsicheren Patienten - laut Sachse (dass und jenes sagen müssen)
-ich vergleiche Sie immer mit meiner Sozialarbeiterin, die mein Vertrauen missbraucht und meine Eltern hinter meinen Rücken angegriffen hat, ich glaube das mag Sie gar nicht, weil sie sagt immer sie ist keine Sozialarbeiterin
-dass sie sich freuen würde, mit mir arbeite zu dürfen und sie ja angst haben müsse, dass ich die Therapie abbreche
-Ich hab ihr sogar schon mal einen Text ausgedruckt, wo ein Psychoanalythiker meint er würde bei mir anders vorgehen und ihr sozusagen die Kritik rübergebracht das die Schematherapie (die macht sie bei mir) nicht zu sehr in die Tiefe geht , weil bei mir nicht nur ,,SKILLS'' reichen - sondern ich verstehen will, warum bin ich so wie ich bin, warum hab ich so gehandelt, warum falle ich immer in alte Muster, warum war ich so ein scheiß Mensch zu meinen EX?! (gleichzeitig brauche ich aber auch Meinung, Stabilisierung und Unterstützung vom Therapeuten, ich stelle mir zu viele Hinterfragen, - sonst würde ich durchdrehen), gleichzeitig aber auch ein paar Lösungen / Denkanstöße brauche und über Alltagssituationen sprechen möchte/bzw. warum ich so gehandelt habe -was würdet ihr da empfehlen eher KVT (Schematherapie) oder TFP? es ist für mich wichtig, zu verstehen warum ich so bin.. und gehandelt habe ...
Drei Lustige Erlebnisse hatten wir noch :D
Ich erhielt meine Diagnose, da sagte ich ob es besser ist ein Mischling zu sein oder reinrassig (also entweder zwei Diagnosen) oder eine richtige und die hat voll gelacht :DDDD
Eine zweite Situation war, ich sagte man brauche für mich Erfahrung und sie fragte was heißt für die Erfahrung? Ich antwortete : Ja soo 10 Jahre, und aber ich denke die müssten sie ja schon haben und sie packte sich an ihre Haare und sagte, meinen Sie wegen der grauen Haare und lachte laut :DD
oder ich war total angespannt und knallrot, war gerade fertig mit meinen Anliegen hatte/wollte noch nicht meine Jacke ausziehen irgendwann fragte Sie dann ob ich meine Jacke ausziehen will und ich so ,,ja'' , dann sagte Sie so: ich ziehe mich auch eben aus also ihre Jacke und ich sagte dann: Ja das machen Sie mal. Und sie grinste :D
- Ich sage meistens zum Schluss Danke und ich hoffe, ich habe Sie nicht zu sehr bequatscht und sie sagt dann immer : Das ist mein Job, ihr täglich Brot und ich sage dann ´, ja aber trotzdem Tschüß und Danke /sie sagt dann meistens so ein bisschen im duellierten Sinne Tschüß! :D
Sie ist vom Wesen eher , ruhig/sachlich/klar/struktiert/kritisch/ehrlich/manchmal zu Emphatisch/dominant
Ich bin eher : aufbrausend/Querdenker/unstruktuiert/alles 100 mal fragen/sehr dickköpfig/impulsivere Art eher
Wir haben aber gewisse ähnliche Züge.
Ich sehe Therapie wie eine Party oder Kirmes, bloß nicht so extrem - man kann Süchtig werden, es genießen, es kann auch unter (Alkohol) in dem Fall bei uns Auseinandersetzung(Wut) zu Attacken kommen, aber es ist irgendwann vorbei) und es kann auch Spaß machen :) Oder eher wie eine Reise/Erfahrung! :))
Ich weiß einfach nicht ob es die richtige Therapeutin für mich ist, ich hab angst vor den Gefühlen gegenüber ihr. Ich bedenke aber gleichzeitig, dass wir gleichen Humor haben und auch ab und zu gleicher Meinung. Wie hört sich das für euch an? Jetzt urteilt nicht über meine Fragen oder sagt das sind Spielchen NEIN SIND ES NICHT! Ich hab einfach nur Angst, weil ich es nicht kenne NICHT verurteilt zu werden und als Mensch gesehen werde...
oder ist es doch die falsche Therapieform??